Wilhelm Neurohr

Selbstverständnis und Arbeitsweise des Personalrates:

  • Der Personalrat tritt nach innen und außen als Team auf und pflegt die konstruktive Teamarbeit. Die Personalratsmitglieder arbeiten miteinander und nicht gegeneinander. Das gilt erst recht im Verhältnis zwischen Personalrat und Beschäftigten. Wir fördern das WIR-Gefühl im Personalrat und in der gesamten Kollegenschaft. Wir leben das Leitbild jeden Tag und geben es an die Kollegenschaft weiter.
  • Die Personalratsmitglieder arbeiten an Zielgruppen orientiert und mit fachlichen Schwerpunkten. Die Personalvertreter sind gut erreichbar und entwickeln einen namentlichen Personalrats-Wegweiser. Sie verstehen sich als vertrauensvolle Ansprechpartner und als Lotsen für alle Probleme im Dienstablauf. Bei uns kommt keine Langeweile auf: Wir agieren und reagieren und wir ergreifen Initiative.
  • Durch ständige Fortbildung gewährleisten wir gleich qualifizierte Ansprechpartner. Wir schulen uns intern stärker zum Mitbestimmungsrecht (LPVG) und berichten über stattgefundene Seminare. Auf Klausurtagungen bereiten wir unsere Arbeitsplanung, unsere Aktionsschwerpunkte und inhaltlichen Positionen vor. Wir gestalten die Personalversammlungen attraktiv und interessant.
  • Wir kommunizieren aktuelle Informationen und verbessern den Informationsfluss und Austausch untereinander (insbesondere im Arbeiterbereich und für nicht so aktive PR-Mitglieder) sowie für die Beschäftigten in der Kreisverwaltung insgesamt.In den Personalratssitzungen wird der Bericht aus den Fachbereichen wieder als Tagesordnungspunkt eingeführt.
  • Wir aktualisieren auch unsere Internet-Seite und nutzen moderne Kommunikationstechnik. Auch den Personalratsmitgliedern in den Nebenstellen eröffnen wir den Zugang zum Intranet /Outlook. Wir verbessern die Betreuung neuer Personalratsmitglieder und neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kreisverwaltung.
  • Im Verhältnis zur Dienststelle versteht sich der Personalrat als gleichberechtigter Verhandlungspartner auf gleicher Augenhöhe. Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Personalrat und Dienststelle versteht der Personalrat nicht als Einbahnstraße.
  • Wir mischen uns bei Bedarf auch in die öffentlichen und politischen Diskussionen ein und nehmen in der Presse Stellung. Wir vernetzen uns mit anderen Personalräten und kooperieren eng mit den Gewerkschaften.

Inhaltliche Ausrichtung der Personalratstätigkeit

  • Der Personalrat nutzt alle Möglichkeiten, sich für die Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung einzusetzen. Wir lassen nichts unter den Tisch fallen, sondern stellen uns den Problemen und Konflikten und der Kritik. Wir versuchen Konflikte zu lösen und zu vermitteln. Wir beteiligen uns an Arbeitsgruppen und Projekten im Hause.
  • Der Personalrat ist für alle da, ungeachtet der gewerkschaftlichen Zugehörigkeit. Wir begrüßen alle neuen Kolleginnen und Kollegen persönlich und händigen ihnen eine Info-Mappe aus. Wir kümmern uns um Langzeiterkrankte und sorgen für die Integration von Schwachen, Älteren, Schwerbehinderten oder Randgruppen und deren Integration.
  • Wir nehmen die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen auf für die weitere Zukunftsarbeit. Wir organisieren überdies Ausflüge, Info-Veranstaltungen und Festivitäten für die Beschäftigten zur Verbesserung des Betriebsklimas und Förderung des WIR-Gefühls. Vor grundlegenden Entscheidungen beteiligen wir die betroffene Kollegenschaft über Umfragen, Versammlungen, Gespräche oder sonstige Formen der Meinungsbildung.
  • Der Personalrat bemüht sich im Rahmen seiner Einflussmöglichkeiten um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung für alle sowie um eine soziale Umgangs- und Führungskultur innerhalb der Kreisverwaltung. Dazu gehört auch die Einhaltung verabredeter „Spielregeln“ und Dienstvereinbarungen und das Gebot der Fairness im Rahmen eines solidarischen Miteinanders auch unter dem künftigen Vorzeichen unterschiedlicher leistungsorientierter Bezahlungen.
  • Der Personalrat unterstützt aktiv und vorausschauend die Ziele einer nachhaltigen und familienfreundlichen Kreisverwaltung, einer altersgerechten Arbeitsplatzgestaltung, einer Verjüngung durch weitsichtigen und großzügige Ausbildungspolitik mit Bereitstellung von Ausbildungsplätzen.
  • Einem Ausverkauf der Verwaltung unter dem Druck von Haushaltskonsolidierung und unzureichender Einnahmesituation setzt der Personalrat das gemeinsame offensive politische Bemühen um eine wirksame Kreis- und Gemeindefinanzreform entgegen an Stelle des widerstandslosen Akzeptierens so genannter „Sachzwänge“. Dazu beteiligt er sich an Bündnissen und Allianzen über den betrieblichen Rahmen hinaus.
  • Der Personalrat kämpft in der Kreisverwaltung zusammen mit allen Beschäftigten und den Gewerkschaften für den Erhalt und Ausbau unserer Dienstleistungen und Arbeitsplätze sowie unseres Kündigungsschutzes, ferner gegen Privatisierungen und Ausgründungen sowie gegen die Verschlechterung von Arbeits- und Einkommensverhältnissen, gegen weitere Arbeitsverdichtungen oder Verlängerung von Arbeitszeiten.
  • Im Rahmen seiner Beteiligung an der Personalentwicklung und an den Fortbildungskonzepten erstrebt der Personalrat die bestmöglichen individuellen beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten für alle Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung. Die Mitarbeiterorientierung sieht er als unverzichtbare Bedingung und Voraussetzung für eine Bürgerorientierung an. Die Zukunftssicherung und Zukunftsfähigkeit der Kreisverwaltung erfordert aus Personalratsicht das gemeinsame Bemühen von Kreistag, Dienstellenleitung, Beschäftigten und Personalvertretung.