Wilhelm Neurohr

Rückkehr zur atomaren Abschreckung?

Eine friedensethische Standortbestimmung vor dem Hintergrund neuer sicherheitspolitischer Herausforderungen

„Ich habe Angst vor einem Atomkrieg“ –mit diesen drastischen Worten schilderte Papst Franziskus Anfang 2018 seine Besorgnisdarüber, dass sich die Menschheit nach dem Ende des kalten Krieges wieder an der Schwelle zu einer nuklearen Auseinandersetzungbefindet. Durch die Aufkündigung des INF-Vertrags hat diese Warnung in der Zwischenzeit sogar noch an Aktualität gewonnen.

Die Gefahr eines erneuten atomaren Wettrüstens in Europa ist real und das Ziel einer Welt ohne Atomwaffen wieder in weiter Ferne. Mit dem Hinweis darauf, dass nukleare Bewaffnung potentielle Aggressoren abschreckt, werden Atomwaffen zuweilen sogar als Garantenfür Sicherheit und Frieden dargestellt. Was ist von diesem Argument zu halten?

Wie könnten Perspektiven für eine verbindlicheglobale Abrüstungsstrategie aussehen, die friedensethische Grundlagen und realpolitische Gegebenheiten ernst nehmen?

Am 14. November in Mülheim mit: Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen/ Norbert Richter, Bundesvorsitzender pax christi; Dr. Ansgar Rieks, Generalleutnant/ Prof. em. Dr. Heinz-Günter Stobbe, Theologe und FriedensethikerMark Radtke.