Wilhelm Neurohr

Klima, Konzerne, Katastrophen - Konzernmacht und Klimawandel

Mehr als nur ein Sommer

Im Jahr 2018 ist die Öffentlichkeit erwacht. Die historische Hitzewelle brachte den Klimawandel mit einer neuen Art von Dringlichkeit auf die Agenda, da sie jedem und jeder eindrücklich – sozusagen am eigenen Leib – vermittelte, was es für Auswirkungen auf das alltägliche Leben hatte. Seitdem hat der Klimawandel die Schlagzeilen nicht verlassen.

Fragen und Handlungsmöglichkeiten

An dieser Stelle setzt die Coordination gegen BAYER-Gefahren mit ihrer diesjährigen Jahrestagung an. Das Motto, und dass sie sich gestellt hat, lautet „Klima, Konzerne, Katastrophen“. Ziel der Tagung ist es nicht nur, die Verantwortung großer Konzerne für das Klimadesaster zu thematisieren, zu analysieren und verständlich zu machen. Wir wollen auch über zivilgesellschaftliche Perspektiven des Widerstandes diskutieren und unseren BesucherInnen im besten Fall konkrete Handlungsmöglichkeiten an die Hand geben. Denn für eine nachhaltige, sozial gerechtere Gesellschaft streitet die Coordination gegen BAYER-Gefahren seit 1978.

Die Rolle von BAYER

BAYER hat sich die Coordination nicht zufällig als Ziel ihrer Kritik ausgesucht: Der Leverkusener Multi unternahm in der Vergangenheit weitreichende Anstrengungen, um Klimaschutz-Strategien wie den Emissionshandel, das Erneuerbare-Energie-Gesetz, den Klimaschutz-Plan und den EU-Vorstoß für strengere CO2-Reduktionsvorgaben zu verhindern oder stark abzuschwächen. Im Jahr 2018 verdoppelte der Gigant seinen CO2-Austoß sogar fast, mit einem Anstieg von 3,63 Millionen Tonnen auf 5,45 Millionen Tonnen.

Wer euch erwartet

Die Tagung wird in einem ersten Referat den Zusammenhang zwischen Klimakatastrophe und Konzernpolitik erörtern. Hierzu haben wir den Geophysiker und Journalisten Wolfgang Pomrehn gewinnen können, der unter anderem für das Portal Telepolis Heise regelmäßig Artikel zur Klimakrise publiziert. Nachdem wir über die Grundlagen der Misere gesprochen haben, hören wir Erfahrungsberichte aus dem Widerstand gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Umwelt. Gegen den Braunkohle-Abbau, der den Hambacher Forst bedroht, wehrt sich das Bündnis „Ende Gelände“, welche AktivistInnen, AnwohnerInnen, politisch interessierte Jugendliche und linke Gruppen zusammenbringt. Eine Vertreterin des Bündnisses wird uns berichten, wie zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen einen Konzern aussehen kann. Und natürlich kann keine Debatte über das Thema Widerstand gegen den Klimakollaps stattfinden ohne die Fridays for Future Bewegung. Ihre Aktionsform: Der Schulstreik für das Klima. Mit ihrem Widerstand haben sie es in die Mitte des öffentlichen Diskurses geschafft- Grund genug, mit ihnen über ihre Strategie und Perspektiven zu diskutieren. Zum Abschluss wird die Coordination selbst noch einen Beitrag zur inhaltlichen Einordnung leisten und die vorhergegangen Erläuterungen auf den BAYER-Konzern beziehen.

Kommt alle!

Wir laden alle Interessierten ein, zu kommen und mit uns zu diskutieren. Die Jahrestagung findet am 5.10.2019 im Stadtteilzentrum Bilk statt. Der Einlass ist ab 9.30 Uhr, um 10.00 Uhr beginnt die Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenfrei!

Programm

Das Programm der Tagung:
(Änderungen vorbehalten)

Ab 9.30 Uhr Anmeldung

10.00 Uhr Begrüßung/Einführung
Uwe Friedrich (Stadtplaner)
Coordination gegen BAYER-Gefahren

10.15 Uhr Konzerne & Klimakatastrophe
Wolfgang Pomrehn (Meteorologe, Geophysiker, Journalist)

11.15 Uhr Nachfragen und Diskussion

12.00 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr Lokaler Widerstand
Vertreter der Initiative Ende Gelände

14.30 Uhr Die Jugend lehnt sich auf
Vertreter von Fridays for Future

15.00 Uhr Nachfragen und Diskussion

15.30 Uhr Pause

15.45 Klimakiller BAYER
Marius Stelzmann
Coordination gegen BAYER Gefahren

16.30 Uhr Konzernwiderstand pur
Axel Köhler-Schnura
Coordination gegen BAYER-Gefahren

17.00 Nachfragen und Diskussion

18.00 Uhr Schlusswort
Uwe Friedrich (Stadtplaner)
Coordination gegen BAYER-Gefahren

G e b ü h r

Die Tagung ist kostenfrei, damit auch bei
kleinem Einkommen eine Teilnahme möglich
ist. Aber sie kostet natürlich Geld. Da
wir wegen unserer konsequent konzernkritischen
Arbeit keinerlei Förderung oder
Zuschüsse erhalten, sind wir auf Spenden
angewiesen. Daher bitten wir um einen
Solidarbeitrag.

A n m e l d u n g

Zur Sicherung der Teilnahme
bitte direkt anmelden. Anmeldungen bitte mit Namen, Adresse und Telefonnummer an info@cbgnetwork.org

A b m e l d u n g

Bitte unbedingt abmelden, damit frei
werdende Plätze wieder vergeben
werden können.

Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. (CBG)
Postfach 15 04 18 / 40081 Düsseldorf

Spendenkonto
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