Wilhelm Neurohr

"Die Erfindung der Hausfrau".

Über Arbeitsteilung, Rollenbilder, und wie es dazu kommen konnte

Lesung und Diskussion mit Dr. Evke Rulffes

Warum müssen sich Mütter, ob erwerbstätig oder nicht, ständig rechtfertigen? Warum gibt es das Wort „Rabenmutter“? Dr. Rulffes liest aus ihrem Buch und beantwortet damit diese und weitere Fragen. Pointiert, fundiert und erhellend zeigt die Autorin historische Gründe für anhaltende Rollenverteilung und was die Erfindung der Hausfrau zum Beispiel mit dem schlechten Gewissen der Mutter zu tun hat. Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles alleine schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen?

Die Entwicklung weiblicher Berufsbiografien ist nicht selten gekennzeichnet durch Unterbrechungen, Brüche und Zeiten in Teilzeitbeschäftigung. 71 % der Frauen mit Kindern unter 6 Jahren arbeiten in Teilzeit. 8 % der Männer (BA Statistik). Für die Kindererziehung, Pflegeleistungen und nicht zuletzt auch das „bisschen Hausarbeit“ zahlen vor allem die Frauen in ihrem Leben nicht selten einen hohen Preis. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte?

Kostenbeitrag 10 € (incl. Snack und Getränke). Mitglieder der KAB und von DGB-Gewerkschaften sowie Schüler*innen/Studierende zahlen nur 5 €.

Hier geht’s zur Anmeldung: www.koenzgenhaus.de

Eine Veranstaltung in Kooperation von:

• Halterner Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt
• Vitus - Verein zur Förderung von Integration, Teilhabe und Solidarität
• KönzgenHaus_Haltern am See
• DGB Emscher-Lippe
• KAB Bezirksverband Recklinghausen sowie KAB Bildungswerk im Bistum Münster