Wilhelm Neurohr

"Reisen macht einen bescheiden. Man erkennt, welch kleinen Platz man in der Welt besetzt." (Gustave Flaubert)

"Der nächste Urlaub wird zum Sorgenthema" (FAZ). Der Klimawandel ist Realität. Wetterextreme werden auch diesen Sommer bestimmen und die Wunschziele der Urlauber für die Zukunft ändern. Reisen ist außerdem teurer geworden, und vor Ort erlebten Gäste Hitzewellen oder Hochwasser. Langfristig muss Mobilität CO2-neutral werden. Nun diskutiert die Reisebranche über Kunden, die sich Urlaub nicht mehr leisten können, und Folgen des Klimawandels. Als Ausweg aus zu großer Hitze empfiehlt die Branche eine „Ausdehnung der Saisonzeiten in die Vor- und Nachsaison“ – wenn das Klima moderater sei.

Im Vorjahr gaben die Touristen über 100 Mrd. für ihre Urlaubsreisen aus, im Schnitt 1538 € pro Person. Doch fast ein Viertel der Deutschen kann sich keinen einwöchigen Urlaub leisten. Besonders betroffen sind Alleinerziehende und Großfamilien, während die Wohlhabenden mindestens zwei mal pro Jahr verreisen. Die Alternative: Reisen ohne Geld? Viel wandern macht bewandert!

"Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.“ (Kurt Tucholsky)