Wilhelm Neurohr

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Eröffnung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit
3. Jahresbericht 2016 mit Aussprache
4. Kassenbericht 2016
5. Bericht des Kassenprüfers
6. Entlastung des Vorstandes
7. Jahresplanung 2017
8. Nachwahl eines Präsidiumsmitgliedes gem § 8 (3) der Satzung
9. Verschiedenes
Pause
lmpulsreferat: Frank Siechau, SPD-MdL a.D.

Jahresbericht siehe links nebenstehende pdf-datei

Und hier der Bericht über den Verlauf derstattgefundenen Versammlung:

Jahreshauptversammlung 2017

Wissenschaftsinstitut ist gut vernetzt

Das Institut iWiPo zieht Bilanz seiner bisherigen Arbeit

Das Anfang 2015 in Herten mit 20 Mitgliedern gegründete „Gemeinnützige Institut für Wissenschaft, politische Bildung und gesellschaftliche Praxis NRW e. V.“ (iWiPo) konnte jetzt am 7. April auf seiner öffentlichen Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus der Erlöserkirche eine beachtliche Bilanz ziehen: In den 2 Jahren seines Bestehens wurden bereits 15 öffentliche Veranstaltungen mit namhaften Wissenschaftlern oder Buchautoren und teilweise bis zu 120 Teilnehmern durchgeführt, so der Jahresbericht.

Darüber hinaus haben sich Institutsvertreter an zahlreichen externen Veranstaltungen landesweit beteiligt und zahlreiche Publikationen vor allem auf der Instituts-Homepage veröffentlicht. „Zudem konnten wichtige Kooperationspartner aus der Region für Gemeinschaftsveranstaltungen gewonnen werden, mit denen eine dauerhafte Vernetzung oder wiederholte Zusammenarbeit stattfindet“, berichtete Versammlungsleiter Wilhelm Neurohr.

„Dazu gehören die VHS Recklinghausen, die evangelische Akademie, der KAB-Bezirksverband, die DGB-Region Emscher-Lippe, das Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte – mit dem gerade ein öffentlich gefördertes Projekt konzipiert wird - sowie das im Aufbau befindliche Halterner Demokratie-Netzwerk“, erläuterte Präsidiumssprecher Pan Pawlakudis. „In der Vergangenheit gab es auch Kooperationsveranstaltungen mit der Westfälischen Hochschule sowie mit der Attac-Regionalgruppe. Und Kontaktgespräche hat es auch mit der örtlichen VHS Herten gegeben“ ergänzte Präsidiumsmitglied Manfred Schwirske. Sprecher Pan Pawlakudis betonte: „Das iWiPo-Institut ist überparteilich und wirtschaftlich unabhängig“.

Demokratiewerkstatt
„Zusammen mit dem DGB und der VHS Recklinghausen wurde jüngst eine „Werkstatt für Demokratie“ gegründet, die als offene Plattform insbesondere jüngeren Menschen, Schulen und Verbänden zu Fragen von Demokratie und Sozialstaat mit Räumen, Referenten und Moderatoren zur Verfügung gestellt werden soll“, merkte Martina Ruhardt vom Präsidium an. Wissenschaftlich begleitet wird die Institutsarbeit von einem wissenschaftlichen Beirat mit fünf Professoren, darunter auch Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup von der Westfälischen Hochschule. Er wird im Juni dieses Jahres auf einer Veranstaltung des iWiPo-Institutes und in einer begleitenden Pressekonferenz in Recklinghausen das bundesweit beachtete aktuelle Memorandum als Mitglied der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ vorstellen.

Dr. Brack nun im Präsidium
Auf der Jahresversammlung wurde das 4-köpfige Instituts-Präsidium von iWiPo um eine fünfte Persönlichkeit offiziell erweitert. Einstimmig wurde Dr. Ulrich Brack in das Präsidium gewählt, der schon bisher als Gründungsmitglied intensiv in die Veranstaltungsplanungen und Referenten-Vermittlung eingebunden war. Dr. Brack war bis zu seiner Pensionierung lange Jahre Fachbereichsleiter an der VHS Marl „Die Insel“ sowie verantwortlich für „Arbeit und Leben“ von VHS/DGB. Er ist in Haltern derzeit Vorsitzender des dortigen Fördervereins „Freunde der Stadtbücherei“. Dem Vorstand insgesamt wurde Entlastung erteilt.

Lebhafte Diskussion

Frank Sichau MdL a.D.

Frank Sichau, ehem. MdL

Der Jahreshauptversammlung schloss sich ein engagiertes Impulsreferat des ehemaligen Landtagsabgeordneten und heutigen Sprechers des Herner Sozialforums, Frank Siechau aus Herne an. Er gab eine kritische Einschätzung der aktuellen Zeitlage, von der globalen Flüchtlings- und Sicherheitslage über die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bis zur Armuts-Reichtums-Schere sowie der EU-Krise und der generellen Parteien- und Demokratiekrise mitsamt Medienkritik. Eine sehr lebhafte Diskussion der Teilnehmer schloss sich, die den allenthalben fehlenden politischen Diskurs und die zunehmende Diskursunfähigkeit beklagten und als Institut dem entgegenwirken wollen.

Dr. Ulrich Brack

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