Wilhelm Neurohr

„Gemeinsames Haus Europa - Für ein Europa, das Frieden wagt“

Online-Jahreskonferenz der Kooperation für den Frieden am 26. und 27. Februar 2021

Die Konferenz soll zu einer neuen Entspannungspolitik zwischen West- und Osteuropa beitragen und Visionen eines dezentralen, entmilitarisierten, ökologischen und sozial gerechten demokratischen Europas konkretisieren sowie Handlungsmöglichkeiten für eine Friedenspolitik in Europa entwickeln. Welche Rolle spielen dabei Nichtregierungsorganisationen und Soziale Bewegungen? Was kann der Beitrag der OSZE sein? Wie gelangen wir zu einem Europa der Kooperation?

Die Kooperation für den Frieden wird ihre diesjährige Konferenz am 26. und 27. Februar online durchführen. Die Kooperation für den Frieden lädt ihre Mitglieder und alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein. Die Jahreskonferenz findet in Kooperation mit der Initiative „Welt ohne Waffen“ Weimar und mit der Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt.

Einladungstext:

„Frieden auf dem europäischen Kontinent zu gestalten, heißt Entspannungspolitik neu zu entwickeln. Eine solche Politik nimmt die Interessen der anderen genauso ernst wie die eigenen und sucht dann nach Gemeinsamkeit. Ein solches Europa setzt auf Dialog, Verhandlungen und Kooperation und überwindet Militärbündnisse.

Europa ist ein friedliches Miteinander ohne Grenzen und Ausgrenzung, mit der Lust und dem Willen, Konflikte kooperativ und partnerschaftlich in Solidarität zu lösen und zu bewältigen.“ (Thesenpapier Kooperation für den Frieden vom April 2020 „Visionen für ein Europa das Frieden wagt

http://www.koop-frieden.de/thesenpapier-visionen-fuer-ein-europa-das-frieden-wagt)

Auf der Konferenz wollen wir zu einer neuen Entspannungspolitik zwischen West- und Osteuropa beitragen und Visionen eines dezentralen, entmilitarisierten, ökologischen und sozial gerechten demokratischen Europas konkretisieren sowie Handlungsmöglichkeiten für eine Friedenspolitik in Europa entwickeln. Welche Rolle spielen dabei Nichtregierungsorganisationen und Soziale Bewegungen? Was kann der Beitrag der OSZE und einer EU-Außenpolitik, um zu einem Europa der Kooperation zu gelangen?

Programm:

FREITAG

18.30h Eröffnung

  • Begrüßung: Renate Wanie, Kooperation für den Frieden / Werkstatt für Gewaltfreie Aktion
  • Einführung in die digitale Technik: Lucas Wirl (IALANA)

18.50h Eröffnungsvortrag:

Wenn ich an Europa denke – bin ich um den Schlaf gebracht.
Prof. Dr. Klaus Dörre, Arbeits- und Wirtschaftssoziologe, Uni Jena
Moderation: Torsten Schleip, Friedenszentrum Leipzig e.V.

19.20h Rückfragen, Diskussion

19.30h-20.15h: Podium: Gesprächsrunde zur aktuellen Militarisierung in Europa (Aufrüstung, US-Truppenverlegung, EU-Verteidigung)

mit Friedens- und Umweltaktivist*innen / Gewerkschaften

  • Piotr Ikonowicz (Social Justice Movement)
  • Arielle Denis, Frankreich (International Peace Bureau und ICAN)
  • Referentin von Greenpeace zu Rüstungsexporten
  • Yuri Sheliazhenko, War Resisters International, zur Demilitarisierung Europas

In Englischer Sprache, mit Simultanübersetzung

Moderation: Reiner Braun (NatWiss, IPB)

SAMSTAG

9.15h Begrüßung und Einführung in den technischen Ablauf
Moderation: Torsten Schleip

9.25h Vortrag: Russland gehört zu einem Europa des Friedens. Gemeinsame Sicherheit aus russischer Sicht.
Vladislav Belov, Europainstitut der russischen Akademie der Wissenschaften
Nachfragen

10.15h Das Konzept „Sicherheit neu denken“ - Was heißt das gegenüber Osteuropa und Russland?
Ralf Becker, Koordinator der Initiative „Sicherheit neu denken“
Nachfragen

Kurze PAUSE

11.15h 5-Minuten-Redebeiträge (Videos)
„Wie kann ein Friedensprojekt Europa aussehen?“

Yuri Sheliazhenko, Arielle Denis, Piotr Ikonowicz, Willy van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag), Dr. Christine Schweitzer (Bund für Soziale Verteidigung)

Diskussion
Moderation: Renate Wanie

12.00 – 13.00h: MITTAGSPAUSE

Einführung: Renate Wanie

13.00 h Arbeitsgruppen: Kurze Analyse d. Situation, Handlungsorientierung und Strategiefindung

  • Abrüstung - Aufrüstung, z.B. Atomwaffen-Abrüstungsverträge, PESCO… ( u.a. mit Arielle Denis)
  • Soziale Bewegungen in Europa – grenzüberschreitende Kooperation und Zusammenarbeit (u.a. mit Yuri Sheliazhenko), Ideen zur Demilitarisierung
  • Transformationsprozesse in Ost und West – neuer ökologischer und friedenspolitischer Deal ( u.a. mit Michael Müller, Naturfreunde)
  • Neue Humanität in Europa statt militarisierter Grenzpolitik: eine europäische Bewegung zur Seenotrettung (NN von Seebrücke)
  • AG mit feministischer Perspektive „Frauen und Militarisierung“ (NN)

14.30h „Markt der Möglichkeiten“
Vorstellung der Überlegungen aus den AGs und von Mitgliedsorganisationen der Kooperation
Video-Präsentation von Handlungsmöglichkeiten

Gemeinsames Haus Europa : Für ein Europa, das Frieden wagt!

15.00h Schlussworte: Renate Wanie, Reiner Braun, Jens-Peter Steffen (CO-Sprecher der Kooperation f.d. Frieden)

15.30 ENDE

Anmeldung:

  • Anmeldung bitte bis 23. Febuar 2021 bei:
    Kooperation für den Frieden, info@koop-frieden.de
    Tel.: 0228 69 29 04
  • Nach Anmeldung werden die online -Zugangsdaten zugeschickt.

Für Spenden zur Unterstützung der Jahreskonferenz 2021 sind wir dankbar:
Kooperation für den Frieden (Sonderkonto beim Förderverein Frieden e.V.)
IBAN: DE62 4306 0967 4041 8604 01
Stichwort: Jahrestagung

Aufruf Ostermärsche:

Ostermärsche 2021 vom 1. - 5. April:
Aktiv werden für eine neue Friedenspolitik
und konsequente Abrüstung!


Die nukleare Bedrohung, die Klimakrise und die Erosion der Demokratie gefährden das friedliche Zusammenleben der Menschen. Trotz Corona-Pandemie wird weltweit weiter aufgerüstet. Dabei ist der Wandel zu einer neuen Friedens- und Entspannungspolitik dringend erforderlich. Im Sinne einer lebendigen Demokratie setzen wir uns im Jahr der Bundestagswahl zu Ostern und darüber hinaus energisch für Frieden und Abrüstung ein.

Wir appellieren an alle Parteien, die folgenden friedenspolitischen Zusagen in ihre Wahlprogramme aufzunehmen:

• Reduzierung der Rüstungsausgaben und Umverteilung dieser Gelder in Bereiche wie Gesundheit, Klimaschutz, Rente, Bildung und Armutsbekämpfung.
• Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbot und Abzug der Atomwaffen aus Büchel.
• Keine Bewaffnung von Bundeswehrdrohnen sowie die Ächtung automatisierter und autonomer Kriegsführung.
• Stopp aller Rüstungsexporte sowie eine Konversion der Rüstungsindustrie.
• Eine Politik der gemeinsamen Sicherheit, die auf Abrüstung, gewaltfreien Mitteln und Diplomatie beruht, und eine neue Entspannungspolitik in Europa und weltweit.

Setz Dich zu Ostern für Frieden und Abrüstung ein!
• Zu Hause: Häng Fahnen, Banner, Plakate und andere Friedenssymbole an Deinem Haus oder im Fenster auf.
• Virtuell: Mach Fotos von Dir und Friedenssymbolen und poste sie in den sozialen Medien (#ostermarsch2021) und auf www.ostermarsch.de.
• Auf der Straße: Beteilige Dich an einem der rund 100 Ostermärsche und weiteren Aktionen.

Alle Infos und Termine gibt es unter www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2021


Termine und Orte der ostermärsche werden noch bekanntgegeben