Wilhelm Neurohr

Konferenz: Vom Klimawandel zum Gesellschaftswandel -

Klimaschutz / Arbeitsplätze / Anders Leben und Arbeiten

- Strukturwandel in den Braunkohlerevieren - Verkehrswende

- Konferenz mit Betroffenen, Aktivist*innen,Gewerkschaftsmitgliedern und Expert*innen

Am 25. Januar findet in Köln (Alte Feuerwache) die Konferenz "Vom Klimawandel zum Gesellschaftswandel: Klimaschutz - Arbeitsplätze - anders Arbeiten und Leben" statt, an der die Attac-AGn "Energie-Klima-Umwelt" und "ArbeitFairTeilen" beteiligt sind. Es wird konkret um den Strukturwandel in den Braunkohlegebieten und um die Verkehrswende gehen, unter anderem in einem Vortrag von Winfried Wolf (Lunapark, wiss. Beirat Attac).

Die Veranstalter der Konferenz haben das Ziel, zumindest in zwei exponierten Wirtschaftsbereichen zu einer Klärung über die notwendigen Veränderungen und zu einer Vernetzung verschiedener Akteure beizutragen. Macht mit!

„Es geht nicht mehr darum, ob der ökologische Umbau in Ganggesetzt wird, sondern wie und mit welchem Tempo, aber die Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaveränderungen werden immernoch allzu oft als unvereinbar mit dem Ziel der Schaffung von Arbeitsplätzen und der sozialen Gerechtigkeit betrachtet. Es besteht jetzt dringender Bedarf an einer gemeinsamen Debattedarüber, wie dieser Umbau beschleunigt und auch gerechter und attraktiver gestaltet werden kann.“(französisches Bündnis „Eine Million Arbeitsplätze für das Klima“). Weltweit wird diese Debatte geführt, auch von Gewerkschaften(http://unionsforenergydemocracy.org/ ).

Programm:

10 Uhr: Einlass, Anmeldung, informelle Gespräche z.B. an den Info-Tischen

11 Uhr: Auftakt - Begrüßung durch die Veranstalter*innen - Vorträge vonPeter Singer (Mitglied im Regionalrat Köln für Die Linke) und Winfried Wolf (Verkehrsexperte, Chefredakteur von Lunapark,Mitglied vom wissenschaftlichen Beirat von Attac DE)

- Vorstellung der Referent*innen für beide Workshops:

12 Uhr – 13 Uhr und 13 Uhr 45 – 16 Uhr Parallele Workshops

Verkehrswende

1. Welche Verkehrswende: Was soll anders werden, was soll ab- bzw. aufgebaut werden? (Debatte mit W.Wolf, NN (Attac Köln) und Inis zu ÖPNV)

13 Uhr - 13 Uhr 45: Mittagspause

2. Folgen der erforderlichen Verkehrswende für die Autoindustrie und für die dort Beschäftigten? Gerwin Goldstein (Mercedes Bremen); Stephan Krull(Attac-AG ArbeitFairTeilen)

3. LKW-Fahrer über den Güterverkehr auf den Straßen: zerstörerisch, klimaschädlich und eine Knochenarbeit. Was tun? (Andreas Kernke, nachdenklicher Berufskraftfahrer)

Strukturwandel in den Braunkohlerevieren

1. Alle Dörfer bleiben! Widerstand und Herausforderungen in den Braunkohle-Revieren. (Debatte mit Peter Singer, David Dresen (Alle Dörfer bleiben) und Ende Gelände (NN)

13 Uhr Uhr - 13 Uhr 45: Mittagspause

2. Strukturwandel im Rheinischen Revier und in der Lausitz: Welche Perspektiven kann es für die Beschäftigten und für die Bevölkerung der jeweiligen Region geben? Wer entscheidet? Marion Scheier (Regionsgeschäftsführerin der DGB-Region Südbrandenburg), Siegfried Dörr (DGB-Vorsitzender des Rhein-Erft Kreises),Michael Friedrich (Greenpeace Energy), NN (Attac Köln)

16 Uhr – 16 Uhr 30: Kaffeepause

16 Uhr 30 – 18 Uhr: Plenum: Vorstellung der Ergebnisse beider Workshops und Debatte darüber.

Es gibt dann noch viel zu tun – wie packen wir es an?

18 - 19 Uhr: Ausklang (Stand des Programms am 6.12.2019 – wird Anfang Januar 20020 ergänzt

„Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze“„Klimagerechtigkeit bedeutet, sowohl die Interessen der Beschäftigten, der Anwohner als auch die der globalen Umwelt zu berücksichtigen. Der Weg zu einer Gesellschaft ohne massiven Ressourcenverbrauch ist nur mit einer Umgestaltungder Gesellschaft zu erreichen. Die Macht der großen Öl-, Kohle und anderer Konzerne muss beendet werden. Das gesellschaftliche Leben muss ausgehend von menschlichen Bedürfnissen gestaltet werden und nicht von den Profiterwartungen einer globalen Minderheit.“(Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz)

„Der Kohleausstieg ist die schnellste Sofortmaßnahme für den Klimaschutz. Umbauen heißt: Ökologisch und sozial sinnvoll produzieren, kürzere Arbeitszeiten und bei Arbeitslosigkeit eine ausreichende Grundsicherung. Eckpunkte der Finanzierung: Keine Subventionen für fossile Energiekonzerne, für Atomkraft und für die Agrarindustrie; Ausgaben für das Militär werden radikal gekürzt; Finanztransaktionssteuern werden eingeführt genauso wie höhere Steuern für Konzerne und privates Vermögen. “ (Attac-AG Energie-Klima-Umwelt)

Die Konferenz wird unterstützt von:

- Loccumer Initiativekritischer Wissenschaftler*innen

- Stiftung Menschenwürde und Artbeitswelt.

Praktisches:

Übernachtung ist z.B. in den Jugendherbergen Köln-Riehl und Köln-Deutz möglich (https://www.jugendherberge.de).Wegweiser: https://www.altefeuerwachekoeln.de (mit Stadtplan)Bahn-Linien: 12, 15, 16, 18 oder Bus: Linie 127 (Haltestelle Ebertplatz)S-Bahn: S6, S11, S12, S13 oder Regionalbahn: RB 25 (Haltestelle Hansaring)