Prekäre Beschäftigung im Transportwesen

Auf den Straßen ist der Teufel los - Vortrag über Ausbeutung und Sozialdumping bei LKW-Fahrern

Ausbeutung und Sozialdumping in der Logistikbranche und bei den Post- und Zustelldiensten, übermüdete LKW-Fahrer und ein gnadenloser Wettbewerb auf Kosten der Beschäftigten sind auf unseren Straßen und in Europa an der Tagesordnung. Was muss getan werden, um menschenwürdige Arbeit im Transportwesen durchzusetzen und was kann jeder Einzelne dazu beitragen? Zu diesem Thema findet am Mittwoch, 20. November um 19.00 Uhr ein Vortrags- und Diskussionsabend im Halterner KönzgenHaus auf dem Annaberg statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Es handelt sich um eine Veranstaltung in der Reihe "Würdige Arbeit".

Der Güterverkehr ist zu einer internationalen, globalisierten Branche geworden. Auf Europas Straßen sind nach Schätzungen fast vier Millionen LKW-Fahrer unterwegs und ihre Arbeitswelt hat sich dramatisch verändert. Auf der „letzten Meile“ der Zustelldienste, die uns die Pakete nach Hause bringen, haben sich zunehmend Sub-Unternehmen, Solo-Selbständige und „Lohnstückfahrer“ etabliert, mit menschenverachtenden Arbeitsbedingungen.
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Unerträgliches Ausmaß der prekären Beschäftigung

Prekäre Beschäftigungen haben auch hier inzwischen ein unerträgliches Ausmaß erreicht. Wie sehen die aktuellen Arbeitsbedingungen in der Branche aus? Was muss getan werden, um menschenwürdige Arbeit im Transportwesen durchzusetzen? Welche Rolle muss Europa dabei spielen? Wie können wir das Sozialdumping auf unseren Straßen und in Europa verhindern? Was können wir als Konsumenten und politische Bürger dazu beitragen? Diese und andere Fragen bringen die Veranstalter an diesem Abend in die Diskussion.

Sachkundige Referenten plädieren für faire Mobilität

Für Vortrag und Diskussion konnten sachkundige Referenten gewonnen werden: Dr. Michael Schäfers, Referent für Politik und Strategie der KAB Deutschlands und Szabolcs Sepsi, Regionalleiter, DGB-Projekt „Faire Mobilität“. Die Moderation übernimmt : Prof. Dr. Werner Nienhüser (Universität Duisburg-Essen) vom Halterner Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt.

Es handelt sich um eine Veranstaltung in Kooperation von Halterner Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt, Vitus - Verein zur Förderung von Integration, Teilhabe und Solidarität, KönzgenHaus Haltern am See, DGB Emscher-Lippe. KAB Bezirksverband Recklinghausen sowie KAB Bildungswerk im Bistum Münster. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,00 €. In dem Kostenbeitrag sind Snack und Getränke enthalten. Mitglieder der KAB und von DGB-Gewerkschaften sowie Schüler*innen/Studierende zahlen nur 5, €.
Anmeldung unter: https://www.koenzgenhaus.de/seminare/veranstaltungskalender/veranstaltung/auf-den-strassen-ist-der-teufel-los