Wilhelm Neurohr

Schwerpunkte zur Diskussion:

  • Schöne neue Welt - Neue Arbeitswelten - neue Gesellschaft - neue Antworten - die Tätigkeitsgesellschaft!?
  • In Würde und Freiheit - in welcher Gesellschaft möchte ich leben?
  • Grundeinkommen - Grundlegende Fragen zum Grundeinkommen - ein Beispiel des Modells der KAB
  • Kindergrundeinkommen - ein erster Schritt?

Hier der Bericht über die inzwischen erfolgte Diskussionsveranstaltung:

Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen


Herten. "Was würden Sie tun, wenn für ihr Einkommen gesorgt ist? Mehr Ehrenamt und weniger Erwerbsarbeit? Mehr Weiterbildung oder eigene Projekte umsetzten?" Rund 45 Interessierte, Befürworter, Skeptiker und Kritiker diskutierten die verschiedenen Perspektiven auf die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Ortrud Harhues, Leiterin des KAB Bildungswerkes führte in die Thematik des bedingungslosen Grundeinkommens ein. Sie erläuterte den Ansatz der KAB, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Tätigkeitsgesellschaft beschreibt, wo alle Arten von Arbeit gleichwertig gesehen und gefördert werden.

In drei Diskussionsrunden stellten sich Frau Prof. Dr. Fischer von der FH Dortmund, Daniel Kreutz vom Sozialverband Deutschland und Matthias Blöcher vom Netzwerk Grundeinkommen den Fragen der Teilnehmenden.

Für Frau Prof. Dr. Fischer steht im Vordergrund, dass das Grundeinkommen ein Einkommen ohne Vorleistungen und ohne Bedarf ist. „So stellt es das Gegenteil zum Leistungsprinzip des aktuellen Sozialsystems dar, das eine Grundsicherung von der Arbeitsbereitschaft abhängig macht und im Zweifel auf strenge bürokratische Kontrollen setzt,“ so Fischer.

Daniel Kreutz setzte in seinen Diskussionsrunden dagegen: „Wir brauchen armutsfeste und sanktionsfreie Sozialsysteme,“ und er sprach sich vehement gegen die Einführung eines Grundeinkommens aus.

Matthias Blöcher stellte den Teilnehmenden die Frage: „Welche Gesellschaft will ich mit einem Grundeinkommen bauen?“ Für ihn geht es um nicht weniger als die Freiheit, selbstbestimmt zu Leben.

Vorbereitet wurde die Veranstatung in Kooperation mit dem "Gemeinnützige Institut iWiPo“ und der Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen.

Text/Foto: KAB

23.11.201