Wilhelm Neurohr

Öffentlicher Workshop im Max-Born-Berufskolleg Recklinghausen:

Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Arbeitswelt der Zukunft „Arbeit 4.0“

Veranstaltergemeinschaft lädt Interessierte am 17. November 2018 zum Dialog

„Alle reden von Digitalisierung – wir auch“, kündigen die gemeinsam auftretenden Veranstalter von Kirchen, Gewerkschaft, Wissenschaft und Praxis an, wenn es am Samstag, 17 November von 10 Uhr bis 15 Uhr im Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen um das Zukunftsthema „Arbeit 4.0“ geht. Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit zur regionalen Dialog-Veranstaltung mit fachkundigen Experten in Form eines Workshops herzlich eingeladen.

„Arbeit weiter zu denken“ stellt sich als gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. „Arbeit 4.0“ ist das Kürzel für die Veränderungen in der gesamten Arbeitswelt und ihre Folgen für die Gesellschaft. „Was muss getan werden, damit die Digitalisierung der Arbeitswelt menschengerecht gestaltet wird?“, so lautet die zentrale Fragestellung. „Die Chancen der Digitalisierung für gute Arbeit und Entlohnung zu nutzen und die Risiken zu minimieren, erfordert, diese in die richtige Richtung zu lenken“, heißt es im Veranstaltungsflyer.

„Die digitale Transformation wird unsere Gesellschaft massiv verändern und erfordert deshalb ihren Umbau“, so die Veranstalter „Digitalisierung heißt Individualisierung“. Eine Untersuchung der Universität Oxford gehe sogar davon aus, dass 59% der Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet seien. Deshalb stellen sich an Aus- und Weiterbildung, Umschulung, Arbeitszeitgestaltung und -abläufe sowie an Existenzgründung veränderte Anforderungen.

„Besonders gefordert sind die Sozialpartner, aber auch alle Akteure in Staat und Gesellschaft, in Wirtschaft und Unternehmen, in Gewerkschaft und Verbänden, nicht zuletzt die gesamte Zivilgesellschaft und die einzelnen Individuen“, so bemerkten die Veranstalter in einem Pressegespräch.

Federführend für den Tagesworkshop ist die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB-Region) in enger Kooperation mit dem evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen (Erwachsenenbildung), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB-Region) sowie dem iWiPo-Institut für Wissenschaft, politische Bildung und gesellschaftliche Praxis. Mitwirkende sind auch das Jobcenter Recklinghausen und das Startercenter des Kreises Recklinghausen. Geplant sind neben einem Podium drei Runden in Arbeitsgruppen sowie ein abschließendes Resümee.

Als Referenten fungieren Dominik Schad, Leiter des Jobcenters Recklinghausen sowie die Gründungsberaterin Eva-Maria Wobbe vom Startercenter des Kreises Recklinghausen.

Von der KAB gibt Diözesansekretär Hermann Hölscheidt eine Einführung. Achim Vanselow, Abteilungsleiter Wirtschafts- und Strukturpolitik vertritt den DGB-Bezirk NRW und Pfarrer Dr. Hans Hubbertz vom evangelischen Kirchenkreis steht als Referent für Industrie- und Sozialarbeit zur Verfügung, des Weiteren Frau Michaela Evans vom Gelsenkirchener Institut für Arbeit und Technik (IAT). Ein eingeplanter Referent des Bundesarbeitsministeriums als Mitautor des Weißbuches Arbeiten 4.0 musste leider terminlich absagen.

Hinweis: Der Tagungsbeitrag beträgt 5,- € (incl. Imbiss und Getränke).

Das Max-Born-Berufskolleg am Campus Vest 3 (hinter dem Hbf.) hat ausreichende Parkplätze. Veranstaltungsbeginn ist in der dortigen Aula. Mittags wird ein kleiner Imbiss gereicht.

PROGRAMM:
10.00 Uhr Begrüßung
10.15 Uhr Einführung in die Veranstaltung – Hermann Hölscheidt KAB
10.45 Uhr Podium –Vorstellung der Referent*innen
11.15 Uhr 1. Runde in Kleingruppen
Hermann Hölscheidt (KAB) - Pf. Dr. Hans Hubbertz (Ev. Kirche)
Achim Vanselow (DGB) - Michaela Evans (IAT)
Dominik Schad (JobCenter) - Eva-Maria Wobbe (StarterCenter)
12.00 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr 2. Runde in Kleingruppen
13.45 Uhr 3. Runde in Kleingruppen
14.30 Uhr Resümee
15.00 Uhr Ende
KOSTEN: 5€ (Getränke und Imbiss inbegriffen)

- siehe Flyer und Presseankündigung links nebenstehend -