Wilhelm Neurohr

Medien. Macht. Meinung: Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

Vortrag und Diskussion mit Dr. Renate Dillmann

Dr. Renate Dillmann beleuchtet einerseits das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und andererseits ihre tatsächlichen Leistungen als ›vierte Gewalt‹.

Sie fragt:
◾ Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt?
◾ Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum?
◾ Wie frei und willig ist der Medienkonsum?

Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht sie anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – Methoden einer Berichterstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Schließlich fragt sie, wie sich jene Aufklärung organisieren lässt, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?

Zur Referentin:
Renate Dillmann, Jahrgang 1954. Studium Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie in Mainz; dort 1979 das 1.Staatsexamen. 1984 2.Staatsexamen in Dortmund, 1989 Promotion an der Fernuniversität Hagen mit dem Thema «Die Deduktion des Staates bei Thomas Hobbes». Tätigkeiten als Lehrerin, wiss. Mitarbeiterin, freie Journalistin, Lehrbeauftragte und Vertretungsprofessorin.