Wilhelm Neurohr

Präambel

zum Leitbild des Vestischen Kreises Recklinghausen

„Wir gestalten Zukunfts-Vest !“

Eine starke Region im stetigen Wandel - das zeichnet uns besonders aus:

Der bald 200-jährige Vestische Kreis Recklinghausen mit seinen 660.000 Menschen in 10 selbstbewussten Städten ist der größte, einwohnerstärkste Kreis der Bundesrepublik im Herzen von NRW.

Auf über 700 qkm Fläche zwischen den Flüssen Emscher und Lippe im nördlichen Ruhrgebiet mit Übergang zum grünen Münsterland ist der attraktive Vestische Kreis Recklinghausen geprägt durch 10 Pluspunkte:

  • liebenswerte Menschen und qualifizierte Arbeitskräfte,
  • moderner Wirtschaftsstandort mit wandlungsfähigem Arbeitsmarkt,
  • hohe Umwelt-, Wohn- und Lebensqualität,
  • naturnahe und kulturelle Freizeitangebote,
  • modernes Dienstleistungsspektrum,
  • modernste Technologien und Innovationsfreude,
  • dicht vernetzte Verkehrsinfrastruktur,
  • breit gefächerte Angebote für Bildung und Ausbildung,
  • ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement,
  • zukunftsfähige Entwicklungspotentiale auf allen Gebieten.

Das sind die besten Voraussetzungen und Chancen für die Entwicklung einer modernisierten zukunftsfähigen „Region im Wandel“. Der einst vom Bergbau geprägte Vestische Kreis hat von der Industrialisierung bis heute seine Strukturen bereits mehrfach geändert und Krisen gemeistert, auch unter schwierigsten Bedingungen und mit strategischem Weitblick – das zeichnet ihn besonders aus.

Solidarität: Durch regionale Zusammenarbeit nachhaltig fit werden für das 21. Jahrhundert

  • Erneut steht die Region vor großen Herausforderungen und Modernisierungen ohne soziale Verwerfungen, die nur gemeinsam und solidarisch in enger Kooperation mit allen Akteuren in der Region als Daueraufgabe kreativ zu bewältigen sind – mit Flexibilität und Offenheit. Gemeinsam wollen wir den Vestischen Kreis fit machen für das weltoffene 21. Jahrhundert – die Fitnesskur hat längst begonnen.
  • Die Regionalentwicklung aus eigener Kraft mit stetigem Wandel ist unser Markenzeichen: Das erste regionale Entwicklungskonzept in NRW mit einem regionalen Leitbild entstand vor einem Jahrzehnt aus eigener Initiative hier in der Emscher-Lippe Region. Es war Vorbild für die Regionalisierung der Strukturpolitik und die Regionalkonferenzen in den 15 Regionen von NRW. Daran wollen wir anknüpfen und es weiter entwickeln: Woher kommen wir? Was wollen wir? Und was unternehmen wir auf dem Weg in die Zukunft?
  • Die Kultur der Solidarität und freiwilligen regionalen Zusammenarbeit gilt es erfolgreich und nachhaltig auszubauen: Zehn Städte machen Zukunft – mit den hier lebenden Menschen aus verschiedenen Kulturen. Reste von Kirchturmsdenken und Egoismen sollen der Vergangenheit angehören. Die Zeichen stehen auf fruchtbare Kooperation. Wir gestalten Zukunfts-Vest! Der Vestische Kreis gibt den hier lebenden und arbeitenden Menschen Heimat, Identität und Perspektive in der globalisierten Welt – und Handlungsräume für Eigeninitiativen.

Einheit in der Vielfalt: Zehn Städte machen Zukunft mit Weitblick

Jede der 10 kreisangehörigen Städte, ob

  • Castrop-Rauxel,
  • Datteln,
  • Dorsten,
  • Gladbeck,
  • Haltern am See,
  • Herten,
  • Marl,
  • Oer-Erkenschwick,
  • Recklinghausen oder
  • Waltrop

prägt die Region auf ihre Weise durch ihre unterschiedlichen Strukturen, Qualitäten und Schwerpunkte. Daran setzt unsere Entwicklungsaufgabe an – im Zusammenwirken mit der Bürgerschaft, mit den Vereinen und Verbänden, den Wirtschaftsunternehmen, den Gewerkschaften, den Hochschulen und mit der leistungsstarken Mitarbeiterschaft in den modernen Kommunalverwaltungen.

Dafür stehen 12 Leitziele für den Vestischen Kreis unter Nutzung der vorhandenen Potentiale und Stärken:

  • Für einen umwelt- und sozialverträglichen Strukturwandel, bei dem niemand auf der Strecke bleibt - mit Bündelung und Ausgleich der Interessen und Sicherheit für die Menschen.
  • Für neue Impulse in der Region durch die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und die Erprobung neuer Arbeitsmodelle.
  • Für die Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen und neuer Existenzgründungen (Gründerregion) sowie des Ausbaus des Dienstleistungssektors.
  • Für die Stärkung und Modernisierung der Chemie- und Energiestandorte und ihres technologischen Fortschritts.
  • Für den Ausbau der Gesundheits- und Freizeitwirtschaft und die Attraktivitätssteigerung der naturnahen Erholungsgebiete und der Sportangebote.
  • Für einen demografischen Wandel mit Generationengerechtigkeit und Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie Integration im Rahmen der behutsamen Migrationspolitik.
  • Für die nachhaltige Ausgestaltung von Bildung, Ausbildung und Forschung mit regionalen Schwerpunkten.
  • Für die Belebung und Attraktivitätssteigerung als Kulturregion mit den vielfältigsten Aktivitäten und Angeboten sowie vernetzter Kulturkooperation.
  • Für eine nachhaltige Ausrichtung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Projekte und Maßnahmen in der Region und ihrer auszubauenden Verkehrsnetze und –systeme.
  • Für die Stärkung der demokratischen Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen zivilgesellschaftlichen Engagements und demokratischer Selbstverwaltung.
  • Für bürgerorientierte Dienstleistungsangebote der modernisierten Kreis- und Kommunalverwaltungen mit engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
  • Für verstärkte Kooperation und Zusammenarbeit der Kommunalverwaltungen und politischen Akteure bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben.

Diese Zukunft wollen wir uns gemeinsam erarbeiten, damit der Vestische Kreis als nachhaltiger Zukunftskreis noch liebens- und lebenswerter wird.

Landrat Jochen Welt

Wir gestalten Zukunfts-Vest

Wir stärken den Regionalgedanken im „Europa der Regionen“

Amt 18

Unser Vestischer Kreis Recklinghausen im nördlichen Ruhrgebiet gehört zum größten und am dichtesten besiedelten Ballungsraum Europas – im „Europa der Regionen“. Die Region, ihre Städte und ihre Menschen leben wie das übrige Europa von der „Einheit in der Vielfalt“.

  • Der Regionalgedanke und die Regionalförderung sowie die regionalen Lebenszusammenhänge gewinnen in Zukunft immer mehr an Bedeutung im europäischen Raum. Deshalb fördern wir im Vestischen Kreis das Regionalbewusstsein.

Die Lebenszusammenhänge sind heutzutage regional und führen über die örtlichen Stadtgrenzen hinaus: Wohnen in der einen Stadt, arbeiten in der Nachbarstadt, Kultur- und Freizeit in der weiter gelegenen Stadt, Erholen und Radfahren in der übernächsten Stadt auf dem regionalen Radwanderweg, Einkaufen in der anderen Stadt über die Kreisstraße, weiterführender Schulbesuch in der nächsten Stadt mit dem regionalen Nahverkehrsunternehmen, Müllentsorgung in der regionalen Anlage usw.

Amt 18

Wir fördern regionale Wirtschaftskreisläufe

Diesen lebensräumlichen Zusammenhängen wird der Vestische Kreis Recklinghausen gerecht. Auch die regionalen Wirtschaftskreisläufe und Arbeitsmärkte erfordern die Betrachtung der regionalen Wechselwirkungen und Aktionsräume. Vom Vestischen Studieninstitut über die Vestischen Sraßenbahnen bis zur fusionierten Sparkasse Vest und zum Vestischen Museum reichen die Beispiele für regionale Institutionen.

  • Das Zusammenführen der regionalen Akteure und das Koordinieren der regionalen Aktivitäten ist eine immer wichtigere Aufgabe des Vestischen Kreises, um im Wettbewerbskonzert der Förderregionen Europas bestehen zu können, z.B. auch im Rahmen der gemeinsamen regionalen Wirtschaftsförderung, die es zu intensivieren gilt.

An der Schnittstelle europäischer Fernstraßen und Wasserstraßen sowie im Einzugsbereich von Schienennetzen und 3 internationalen Flughäfen (Düsseldorf, Münster-Osnabrück, Dortmund) ist unsere einstige Energie- und Kohleregion in einem „Europa der Regionen“ Geburtshelfer der aus Kohle und Stahl (Montanunion) entwickelten Europäischen Gemeinschaft. Viele Unternehmen im Kreis Recklinghausen haben teilweise Geschäfts- und Handelsbeziehungen in ganz Europa und weltweit auf dem Globus.

Wir führen Menschen aus allen Regionen zusammen

Als „Schmelztiegel der Nationen“ ist der Vestische Kreis seit jeher weltoffen und gastfreundlich in Zeiten der Globalisierung sowie integrationsfähig bei der Migration. Durch Patenschaften z. B. mit Polen, Schweden und Israel pflegt der Vestische Kreis internationale Kontakte über seinen Tellerrand hinaus. Die einzelnen Städte pflegen Partnerschaften in ganz Europa, in

Großbritannien,

Frankreich,

Nordirland,

Polen,

Ungarn,

Finnland,

Österreich,

Slowenien,

der Türkei und

den Niederlanden,

und die Stadt Castrop-Rauxel trägt sogar den Titel der „Europa-Stadt“.

Amt 18

Damit ist der Vestische Kreis Recklinghausen – auch mit den Ruhrfestspielen als Europäisches Festival der Kreisstadt Recklinghausen als Ruhrgebiets-Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas - alles andere als provinziell. Als Mitglied des Landkreistages beteiligt er sich an einem Verbindungsbüro der Kreise in Brüssel. Und auf Messen und Ausstellungen präsentiert der Kreis seine Dienstleistungen und Produkte vor internationalem Publikum. Im Kreisgebiet wohnen Menschen aus ganz Europa und aus ungezählten Nationen aus aller Welt, die über 10% der Kreisbevölkerung ausmachen.

  • Der Vestische Kreis verstärkt seine europaweiten Aktivitäten und Kontakte im kulturellen und wirtschaftlichen Sektor sowie im Bereich der Menschenbegegnungen und Eingliederungen. Er wird sich seiner Verknüpfung und Rolle im Netzwerk der europäischen Regionen bewusst und stärkt den Europa-Gedanken in seiner Bildungs- und Ausbildungspolitik.

Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus eröffnet dem Vestischen Kreis neue Möglichkeiten, Ideen und Entwicklungsperspektiven.

Kapitel zu: Wirtschaft und Arbeitsmark, Strukturwandel, Innovation, Mittelstandsförderung, Kohle und Chemie, Gesundheits- und Freizeitwirtschaft, regionale Flächenentwicklung, Straßen

Wir gestalten Zukunfts-Vest

Wir sorgen für die Arbeit der Zukunft

Von Herrn Jünemann überarbeiteter Entwurf

Wir unterstützen die Industrie als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung

Der Kreis Recklinghausen bekennt sich zu seiner industriellen Vergangenheit und will ein attraktiver und moderner Industriestandort bleiben. Hierbei ist es durch eine kontinuierliche und weit blickende Zusammenarbeit aller Akteure gelungen aus Schwächen Stärken zu machen. Aus einer durch Montandindustrien geprägten Region ist ein moderner und attraktiver Standort für Chemie, erneuerbaren Energien, Gesundheitswirtschaft und die Automobilindustrie geworden. Insbesondere durch die Vorhaltung von überregional bedeutsamen Industrieflächen, wie im Industriepark Dorsten-Marl, der Westerweiterung des Chemieparks Marl oder den newPark-Flächen in Datteln/Waltrop soll der industrielle Schwerpunkt des Kreises Recklinghausen als moderner und attraktiver Industriestandort gefestigt werden.

Gemeinsam entwickeln wir daher eine Handlungsstrategie 2020 um bis zum Jahr 2020 wieder eine der führenden Wachstumsregionen in NRW zu werden. Ein Schwerpunkt liegt hierbei im Bereich der Chemie (ChemSite-Initiative u. v. m.) und der Energie (Nutzung der regionalen Biomassen, Etablierung der Brennstoffzellentechnologie, Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur od. Modellregion für energetische Gebäudesanierung usw.). Darüber hinaus sehen wir Chancen und Wachstumspotenziale in den Bereichen Mittelstand und Gründung, Gesundheitswirtschaft, den Auswirkungen des demografischen Wandel oder der Chancengleichheit. Die Handlungsstrategie 2020 bildet den Rahmen für die Maßnahmen in den verschiedenen Handlungs- und Kompetenzfeldern und soll als Grundlage für die europäische Strukturförderung genutzt werden.

Die regionale Zusammenarbeit wird zudem eine neue Dimension erhalten und nicht an politischen, administrativen oder Kreisgrenzen Halt machen. Der Kreis Recklinghausen mit seinen kreisangehörigen Städten besitzt darin Erfahrung. Hier soll die in den letzten Jahren entstandene Kultur der Solidarität und Bereitschaft zur regionalen Zusammenarbeit weiter entwickeln werden.

Wir sind ein starker Standort der Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft bildet bereits heute einen beschäftigungspolitischen Schwerpunkt des Kreises Recklinghausen und soll die weitere Entwicklung eng mit der gesundheitswirtschaftlichen Strategie des gesamten Ruhrgebiets vorantrieben werden. Hierzu gehören die Ansiedelung von Unternehmen, der Aufbau einer Logistikinfrastruktur im Bereich Arzneimittel, wissenschaftliche Kompetenzen in der Gesundheitswirtschaft und erfolgreichen Modellprojekten etwa in der Qualifizierung oder der Warenwirtschaft und Logistik.

Die Gesundheitswirtschaft nimmt eine zentrale Funktion bei der Bewältigung des demografischen Wandels und der Erschließung seiner Potenziale ein. Mit dem Gesundheitstourismus wird eine starke Gemeinsamkeit zur Kultur-, Freizeit- und Tourismusbranche aufgebaut. Mit dem Bereich erneuerbare Energien ist eine wechselseitige Ergänzung mit der Gesundheitswirtschaft hinsichtlich internationaler Absatzmärkte gegeben.

Wir sind eine Region zum Wohlfühlen: Freizeitregion zwischen Lippe und Emscher

Der Bereich Freizeit und Tourismus bekommt im Kreis Recklinghausen einen neuen Stellenwert. So sollen die natur- und landschaftsbezogenen, freizeitwirtschaftlichen und kulturellen Potenziale zukünftig noch besser genutzt und der Übergang von der industriell geprägten Stadtlandschaft des Ruhrgebiets in das ländlich geprägte Münsterland stärker rausgearbeitet werden.

Wir bieten dazu eine gute Infrastruktur mit natur- und landschaftsbezogenen Angeboten für Reiter, Radfahrer und Wanderer in grünen Wäldern, weiten Landschaften sowie an vielen Wasserlagen entlang der Lippe, Emscher, Kanälen und Stauseen. Gleichzeitig bieten faszinierende Stätten der Industriekultur als in Wert gesetztes Erbe der Montanindustrie und in den städtischen Zentren herausragende Angebote im Bereich Kultur, Events, Entertainment und Shopping.

Wir wollen daher insbesondere auf dem Tagesausflugsmarkt mit der regionstypischen und einzigartigen Mischung der Erlebnismöglichkeiten unsere „touristische Kompetenz“ herausbilden und glaubwürdig überregional kommunizieren.

Die Region konzentriert sich auf die Stärkung und den Ausbau ihrer touristischen Kernkompetenzen, die als generell tragfähige Produktlinien identifiziert wurden. Das heißt, in einem Teilraum stehen die natur- und landschaftsbezogenen Themenfelder im Vordergrund. Hier geht es darum, im Naturpark Hohe Mark, im größten zusammenhängenden Waldgebiet Haard, entlang der Wasserlagen von Lippe, Emscher, Kanälen und Stauseen vorhandene Angebote auszubauen und neue zu kreieren. In besonderem Maße soll hier gewährleistet werden, dass Synergien zwischen ökologischen und ökonomischen Zielen geschaffen werden.

Wir fördern Qualifizierung und Bildung

Bildungspolitik ist Wirtschaftspolitik. Das „Know-how“ der Mitarbeiter ist ein wichtiger Produktionsfaktor für die Unternehmen in Deutschland wie in der Region. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern bzw. zu verbessern, ist es von großer Bedeutung, dass die Menschen in den Unternehmen über ein fundiertes Fachwissen verfügen, Innovationskraft entwickeln und auch bereit sind, sich ständig weiterzubilden. Weiterbildung ist ein zentrales Element der Zukunftsstrategie in einer Wissensgesellschaft sowie Antwort auf den demografischen und technologischen Wandel. Wir wollen daher ...

  • eine konsequente Förderung frühkindliche Lernpotenziale und Begabungen,
  • die Bereitstellung von einer ausreichenden Zahl an Kindergartenplätzen mit einem entsprechenden Betreuungsangebot der Kinder von Berufstätigen,
  • den weiteren Ausbau der Sprachförderung für Migrantenkindern,
  • die Zusammenarbeit der Schulen mit den Betrieben im Hinblick auf Ausbildungsreife und Berufsorientierung der Schulabgänger und somit gleichzeitig den Ausbau ihrer Berufsperspektiven,
  • die Erleichterung der Weiterbildung für die älter werdenden Belegschaften / Unternehmensleitungen,
  • spezielle Qualifizierungsangebote für Unternehmensgründungen,
  • gezielte Weiterbildungsangebote zur Eingliederung von zurzeit nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmenden Personen und Berufsrückkehrern/-innen
  • und einen transparenten Weiterbildungsmarkt

Wir verbessern Lebensqualität: Wohnen und städtebauliche Entwicklung

Der Kreis Recklinghausen liegt bei der demografischen Entwicklung ca. 10 bis 15 Jahre vor der Entwicklung des übrigen NRWs. Hieraus ergibt sich die einmalige Chance als Vorreiter die Erfordernisse aus dem demografischen Wandel umsetzen zu können. Dies sind neben der Anpassung der Wohnungsmarktsituation (Anpassung an eine alternde Bevölkerung, Anpassung an kleinere Haushaltsgrößen bei zugleich zunehmendem Bedarf an Wohnfläche pro Person, Anpassung an neue Modelle des Miteinander-Wohnens, wie z. B. Mehrgenerationenwohnen oder Alten-WG, Eingehen auf die Wohnbedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund), auch Maßnahmen zum Erhalt der Wohn- und Lebensqualität in den bestehenden Wohnbereichen (Sicherstellung der Nahversorgung, der technischen und sozialen Infrastruktur usw.. Insofern soll die Entwicklung von Konzepten und Strategien für die großflächige, kostengünstige Anpassung ruhrgebietstypischer Bau- und Wohnformen (Zechensiedlungen, Siedlungskomplexen der 50er- und 60er-Jahre, Straßenrandbebauungen an den Hauptverkehrsachsen) an die aktuellen und zukünftigen Wohnbedürfnisse einen Vorrang erhalten. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Gebäudesanierung und die energetischen Gebäudeoptimierung (z. B. Initiative „Besser Wohnen in Emscher-Lippe“) zu berücksichtigen. Außerdem stehen die Themen: Stärkung der Innenstädte, einschließlich der Innenstadtrandlagen und Stärkung der Stadtteilzentren als wichtige Standorte der lokalen Wirtschaft und sozialen Verflechtungen im Augenmerk der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung.

Amt 66

Wir schaffen die Voraussetzungen für Mobilität

Text: Herr Peetzen

Öffentlicher Personennahverkehr

Ziel der ÖPNV-Ausgestaltung im Kreis Recklinghausen ist es, ein verlässliches, wirtschaftlich verantwortbares und an der Nachfrage der Bürger orientiertes ÖPNV-Angebot in allen Teilen des Kreisgebietes langfristig zu sichern. Der Kreis Recklinghausen hat dazu in der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes Planungsziele und Qualitätsstandards entwickelt, um die bewährten Strukturen zu stärken und behutsam weiter zu entwickeln.

Angesichts der finanziellen Situation der kommunalen Haushalte sind deutliche Angebotsverbesserungen dauerhaft nicht leistbar. Daher soll das heutige ÖPNV-Angebot in seiner Grundstruktur erhalten und langfristig gesichert werden. Um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des ÖPNV-Angebotes sicher zu stellen, ist eine ständige Kontrolle der Nachfrage auf den einzelnen Linien unerlässlich.

Das ÖPNV-Konzept für den Kreis Recklinghausen sieht daher so genannten „Kreisstandards“ und Anforderungen an die Verkehrsunternehmen vor, die eine Mindestbedienqualität des Öffentlichen Personennahverkehrs sicherstellen.

FD 58 …

Textvorschlag von FD 58

Wir verbessern die Chancen für Alle auf dem Arbeitsmarkt

Die kommunale Familie hat gemeinsam das Ziel, bürgernah und wirkungsvoll Bürgerinnen und Bürger bei der Aufnahme und Beibehaltung der Erwerbstätigkeit zu unterstützen und die Qualifizierung zu verbessern. Gemeinsam mit der Arbeitsagentur im Rahmen der Vestischen Arbeit die Arbeitsmarktausrichtung der Region gestaltet. Ein besonderer Schwerpunkt ist schon heute die Unterstützung von jungen Erwachsenen. FD 58 … Das „Kompetenznetzwerk Innovation: Chancengleichheit“ arbeitet an strukturellen Verbesserungen der Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer in der Emscher-Lippe Region.

Der Kreis Recklinghausen als ein Träger der Vestischen Arbeit wirkt darauf hin, dass in jeder kreisangehörigen Stadt ein Standort der Vestischen Arbeit (Bezirksstelle) vorhanden ist und diese durch eine enge Verzahnung der Integrationsprozesse ein ganzheitliches Unterstützungsangebot unterbreiten, in dem Selbsthilfepotenziale der Antragstellenden im Vordergrund stehen und möglichst jeder Anspruchsberechtigte ein passendes Angebot erhält.

"Das Verselbständigungspotential jedes Hilfebedürftigen soll zielgerichtet gefördert und gefordert werden."

Die arbeitslosen, aber arbeitsfähigen Menschen, für die der Kreis Recklinghausen verantwortlich ist, sollen

  • mit Arbeitsangeboten am 1.Arbeitsmarkt versorgt werden,
  • sollen weitergebildet und für offene Stellen am 1.Arbeitsmarkt qualifiziert werden,
  • mit konkreten Angeboten konfrontiert werden, die die Arbeitsfähigkeit dieser Menschen erhält und
  • Arbeitslosigkeit soll insbesondere bei jungen Menschen präventiv verhindert werden.

Dabei werden auf der Basis aktueller und prognostizierter Arbeitsmarktdaten, der vorhandenen Instrumentarien und der vorhandenen Kundenstrukturen messbare Ziele erarbeitet und vereinbart und die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel gezielt zur Erreichung dieser Ziele eingesetzt.

Kapitel zu: Menschen und Lebensqualität, Bevölkerung, Soziales, Demografischer Wandel, Migration, Familie, Kinder, Jugend, Senioren, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit, Bildung und Ausbildung, Sicherheit, Gesundheit

Wir gestalten Zukunfts-Vest

Wir erstreben gleichwertige Lebensverhältnisse im Vestischen Kreis

Wir gestalten weitsichtig den demografischen Wandel

Der Strukturwandel verbunden mit der demografischen Entwicklung wird das Zusammenleben und den Zusammenhalt vor neue Herausforderungen stellen. Unsere Region stellt sich einer Entwicklung, in der unsere regionale Vielfalt als Chance genutzt werden muss. Wir wollen einen aktiven Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels in der Arbeitswelt, den Rahmenbedingungen für Familien und der Gesellschaft leisten. Wir wollen ein soziales, sicheres und lebenswertes Umfeld für alle Generationen, gesellschaftlichen und kulturellen Unterschieden wird mit Toleranz begegnet.

Herr Jünemann…

Demografie

Text folgt

Wir sind ein familienfreundlicher Kreis

Die Notwendigkeit, gesellschaftliche Rahmenbedingungen für neue und chancengleiche Lebens- und Erwerbsverläufe von Frauen und Männern sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide zu schaffen, ist erkannt und wird z. B. in Recklinghausen mit dem Arbeitskreis Familienfreundlichkeit und Arbeitswelt oder in Herten im Bündnis für Erziehung bereits aufgegriffen. Der Kreis Recklinghausen verstärkt mit der Auditierung berufundfamilie® gezielten Maßnahmen zur familienbewussten Personalpolitik. Das Thema Kinderbetreuung umfasst in unseren 10 Städten schon lange mehr als Kindergartenplätze ab dem 3. Lebensjahr und die sichere Grundschule. – Thema der Städte

Amt 40

Text von Walter Pinnow :

Wir haben erkannt: Bildung ist die Brücke in die Zukunft

Der Ausbildungsstand der Bevölkerung ist für die Entwicklung einer Region von zentraler Bedeutung. Bildung und Ausbildung ist die Basis für die Gegenwart und Zukunft.

An den zahlreichen Grund- und Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen unterrichten Lehrer den Nachwuchs in allem, was als Grundlage gebraucht und gefordert wird. Kinder mit Migrationshintergrund schneiden tendenziell schlechter ab, es kommt künftig noch mehr darauf an jede und jeden mitzunehmen.

In einer Zeit tief greifender gesellschaftlicher Veränderungen und auf dem Wege zu einer Wissensgesellschaft kommt der Bildung eine immer größer werdende Bedeutung zu. Dies gilt gleichermaßen für die Bemühungen der allgemein bildenden Schulen wie auch für die berufsbildenden Qualifizierungseinrichtungen und umfasst die Vermittlung grundlegender Kompetenzen bis hin zu spezifischem Fachwissen.

Dabei sind die Berufskollegs mit Bildungsgängen der beruflichen Erstausbildung sowie der Weiterbildung und den Möglichkeiten zum Erwerb weiter führender Schulabschlüsse als Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der vestischen Region ebenso wichtig wie für die nachwachsenden Schülergenerationen zur Verwirklichung ihrer Lebensperspektiven und Chancen, nicht zuletzt auf dem Ausbildungsstellenmarkt bzw. zur Realisierung von Studienabsichten.

Vor diesem Hintergrund will der Kreis Recklinghausen in Verantwortungsgemeinschaft mit den in seiner Trägerschaft stehenden Berufskollegs insbesondere

  • Strukturen fördern, die die schulische Bildung bedarfsgerecht, praxisbezogen, vorausschauend und nach den individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler so ausrichten, dass jeweils auf Lebensabschnitte bezogene Qualifizierung erreicht und lebensbegleitendes Lernen gerade im Berufsleben erreicht werden.
  • Zusammenarbeit und Kontakte zwischen Betrieben, Wirtschaftsunternehmen und sonstigen Organisationen stärken, die für die Lern-, Bildungs-, Arbeits- und Lebenssituation in unserer Region wichtig sind.
  • Bestrebungen unterstützen, gemeinsam auch unter Nutzung des außerhalb der Schulen gegebenen Sachverstands Konzepte zu entwickeln, die es erlauben, die bestmögliche Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft planvoll vorzubereiten und systematisch zu pflegen.
  • Das konkrete Bildungsangebot der Berufskollegs und deren Profilbildung stets den Nachfrage orientierten und an künftige technologische Entwicklungen ausgerichteten Erfordernissen anpassen.

PBK

Die Neubauten der Berufskollegs in kreisangehörigen Stadt Recklinghausen sollen mit einer Sporthalle den Auszubildenden in vielfacher Weise Möglichkeiten des Lernens bieten.

FD 57 zu genauen Zielen und Kooperationen

Text von Inge Bohle liegt vor:

Wir pflegen unser Motto: „Lebenswert auch im Alter“

Der demografische Wandel führt zu einer älter werdenden Gesellschaft. Alter bedeutet in erster Linie Aktivität und Eigenverantwortlichkeit. Der Kreis Recklinghausen und die 10 Städte legen einen Schwerpunkt auf die Seniorenpolitik. Der Grundstein wurde hier bereits mit dem gemeinsamen Rahmenleitbild „Lebenswert auch im Alter“ mit seinen Zielen in folgenden 6 Bereichen gelegt:
Wohnen im Alter,
Komplementäre Dienste,
bürgerschaftliches Engagement,

Bildung, Kultur und Begegnung,

Gesundheitsförderung und Prävention sowie

Pflege und pflegende Angehörige.

Der demographische Wandel führt auch im Kreis Recklinghausen zu einer älter werdenden Bevölkerung und damit zu der Notwendigkeit, neue Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu schaffen. Diese Rahmenbedingungen wurden in einem bereits vorliegenden, richtungsweisenden Rahmenleitbild „Kreis Recklinghausen – Lebenswert auch im Alter“ formuliert und vom Kreistag im Oktober 2006 verabschiedet.

Darin legt der Kreis Recklinghausen seiner Seniorenpolitik ein realistisches und differenziertes Altersbild zu Grunde, in dem gängige negative Vorurteile aktiv abzubauen und durch positive Aspekte des Älterwerdens zu ersetzen sind.

Seine künftigen Aufgaben sieht der Kreis Recklinghausen darin,

  • eine bedarfsgerechte und leistungsfähige komplementäre, ambulante und teilstationäre Angebotsstruktur einschließlich geeigneter Wohnungsangebote in kleinen, überschaubaren und stadtteil-/quartiersbezogenen Formen für alle älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen zu entwickeln und auszubauen,
  • die Entwicklung eines breiten, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Dienstleistungs-, Wohnungs- und Pflegeangebotes zu unterstützen, das auch den materiell schlechter gestellten Gruppen älterer Menschen zugänglich bleibt,
  • umfassende Beratung, Unterstützung und Information in allen Lebensbereichen, die in einer individuellen und verständlichen Form den älteren Menschen Sicherheit gibt, sicherzustellen,
  • die örtliche Altenplanung unter besonderer Berücksichtigung des Stadtteil-/Quartiersbezuges als Lebensraum älterer Menschen zur Entwicklung qualitativer Strategien und Standards, entweder in der Form von Altenplänen oder themenspezifischen Handlungskonzepten zu unterstützen,
  • die bestehenden Kooperations- und Koordinierungsstrukturen in den Städten und in der Kreisverwaltung zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Altenhilfe zu erhalten und auszubauen, und
  • kulturübergreifend und kultursensibel zu denken und die spezifischen Belange von älteren Migrantinnen und Migranten zu berücksichtigen.

Amt 53

Dr. Wadenpohls Reaktion: auch weitere Themen aufgreifen, s. Beispiel Berlin

Wir fördern Gesundheit für Alle

Der Vestische Kreis trägt dazu bei, dass der „höchst mögliche Gesundheitszustand für alle Menschen“ (wie es in Art. 1 der WHO-Verfassung heißt) erreicht wird.

Gesundheit ist ein grundlegendes Element von Lebensqualität, das die physischen, psychischen und sozialen Dimensionen des Lebens einschließt. Wir erkennen unsere besondere Verantwortung für die Entwicklung gesundheitsverträglicher Rahmenbedingungen und arbeiten engagiert für die Förderung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger des Vestischen Kreises.

Dabei werden an der Schnittstelle von Kindergarten und Schule die schulische und gesundheitliche Förderung in den Mittelpunkt gestellt und mit der Erkenntnis, dass der Kreis Recklinghausen sich durch einen im Landesvergleich überdurchschnittlichen starken Bevölkerungsrückgang und demografischen Alterungsprozess auszeichnet, sehen wir uns herausgefordert, „sehenden Auges“ uns insbesondere auf diesen demografischen Umwandlungsprozess einzustellen.

Der Kreis Recklinghausen wird sich daher in besonderer Weise für die Menschen in der mittleren Lebensphase (zwischen 30. und 65 LJ) mit gesundheitsrelevanten Angeboten und Strukturen engagieren.

Der ausgeprägte Anstieg der Anzahl alter und besonders hochaltriger Menschen im vestischen Kreis erfordert zudem einen großen Bedarf an Angeboten und Strukturen zur medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Versorgung und Pflege alter, hochaltriger und sterbender Menschen.

Durch gezielte Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention wollen wir erreichen, dass die Lebenserwartung (verbunden auch mit einem Zugewinn an „behinderungsfreien“ Jahren) erhöht wird.

Amt 32

Text von Hr. Matysiak

Wir gewährleisten die Sicherheit der Bevölkerung

Sicherheit – Verbraucherschutz z.B. Leistung Feuerwehrleitstelle in Kooperation mit Anderen wie die Städte, THW … – z. B. auch Katastrophen wie Schweinepest

Der vorbeugenden Abwehr und der Bekämpfung von Schadenslagen jeglicher Art (Unglücksfälle, Naturkatastrophen, Tierseuchen) kommt im Kreis eine besondere Bedeutung zu.

Die Kreisleitstelle mit ihren qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern garantiert den Bürgerinnen und Bürgern des Vestischen Kreises ihren Anspruch auf ein möglichst hohes Maß an Sicherheit für Leib und Leben, Hab und Gut. Und dieses an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr. Sie stellt sich dar als ein modernes Dienstleistungsunternehmen für Notfallrettung, Krankentransport, Feuerschutz und technische Hilfeleistung.

Darüber hinaus werden für die Gefahrenabwehr, insbesondere für Großschadensereignisse, ein Krisenstab und eine Kreiseinsatzleitung vorgehalten.

In Kooperation mit den Städten im Kreis, den Feuerwehren, Hilfsorganisationen und sonstigen Behörden und Institutionen ist ein gut funktionierendes Hilfeleistungssystem verfügbar, das den hohen selbst gestellten Ansprüchen eines hohen Sicherheitsniveaus für die Bevölkerung gerecht wird.

Amt 30/ CEL

Amt 30 verfügt über ein eigenes Leitbild:

Wir sind für Mensch und Tier da.

Auszug:

Wir schützen Menschen vor gesundheitlichen Gefahren, vor Irreführung und Täuschung. Wir schützen Tiere vor Krankheit, Schmerzen, Leiden und Schäden. Wir beraten Landwirte, Hersteller, Verbraucher und Personen mit Verantwortung für Tiere. Wir kontrollieren die Einhaltung der Rechtsvorschriften bei Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Kosmetika, Tierseuchen, Tierkörperbeseitigung, Tierschutz, Tierarzneimitteln und Futtermitteln. Wir greifen ein, in dem wir Gefahren für Mensch und Tier auch durch ordnungsbehördliche Maßnahmen abwenden. Wir informieren und warnen wenn nötig. Wir arbeiten zusammen mit Bürgern, Wirtschaft und beteiligten Organisationen.

CEL: Durch die Untersuchungstätigkeit des Gemeinsamen Chemischen- und Lebensmitteluntersuchungsamtes für den Vestischen Kreis und die Stadt Gelsenkirchen in der Emscher-Lippe-Region (CEL) werden diese Ziele durch den Einsatz modernster Techniken und hoher Qualitätssicherung gewährleistet.

Amt 53

Amt 32

Ausländerbeiräte = Die Befragung bietet sich nicht an

(Aussage Hr. Reussing!)

Herr Reussing findet diesen Text ok

Migration und Integration –

Quelle: http://www.mgffi.nrw.de/integration/index-integration-info/index.php#leitkultur und www.integration.nrw.de

Wir bemühen uns um Integration

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat am 27. Juni 2006 einen 20 Punkte umfassenden Aktionsplan beschlossen, um die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in unserem Land zu verbessern. Bildung und Erziehung der jungen Generation von Zuwanderern stehen im Mittelpunkt einer neuen - modernen und zugleich realistischen - Integrationspolitik, die sowohl Zugewanderte als auch Einheimische fördert und fordert. Dies beginnt bei der vorschulischen Sprachförderung schon bei Vierjährigen, setzt sich fort mit dem Ausbau der Ganztagsschulangebote, die vor allem Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern Unterstützung anbieten, und mündet in modernen Angeboten für das Zusammenleben Aller in den Kommungen. Weitere wichtige Punkte sind die Verbesserung der Integration in Ausbildung und Beruf, aber auch eine erfolgreichere gesellschaftliche Integration, dazu zählt zum Beispiel der Schutz der Frauen vor Zwangsverheiratung.

"Gemeinsame Leitkultur" meint nicht die Dominanz einer Kultur über die anderen. Vielmehr wird damit ein verbindliches Wertefundament angestrebt, auf dem friedliches und demokratisches Zusammenleben gelingen kann. Zur gemeinsamen Leitkultur gehört zuallererst und unverzichtbar die Anerkennung der Werte des Grundgesetzes und der Prinzipien des Rechtsstaates durch die Zugewanderten. Dazu gehören aber auch die gegenseitige Toleranz und der gegenseitige Respekt zwischen den Zugewanderten und der aufnehmenden Gesellschaft gegenüber den jeweiligen kulturellen Prägungen.

Die Integrationspolitik der Landesregierung ist von folgenden Leitvorstellungen geprägt und wird dahingehend unterstützt:

  • Die Zugewanderten sollen möglichst rasch und umfassend in sprachlicher, sozialer, wirtschaftlicher, rechtlicher und politischer Hinsicht eingegliedert werden.
  • Insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte gilt es durch gezielte Förderung Chancengleichheit herzustellen.
  • Die durch Zuwanderung entstandene kulturelle und religiöse Vielfalt der Bevölkerung soll in ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander münden.

Bei der Integration von Zugewanderten kommt dem Vestischen Kreis eine entscheidende Bedeutung zu. Durch Koordination bemühen wir uns auf örtlicher Ebene darum, dass die schulische Integration und die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen und dass sich das Zusammenleben positiv gestaltet.

Wir wollen eine lebendige attraktive weltoffene Region für alle hier lebenden Menschen und für unsere Gäste bleiben.

Kapitel zu: Naturerlebnis, Freizeitlandschaft, Sport, Kultur, Gewässer, Verkehr (ÖPNV), Infrastruktur, Einkaufen und Erleben

Wir gestalten Zukunfts-Vest

Wir sind die Freizeitregion des Ruhrgebietes

Text Amt 18 folgt

Herr Jünemann

Wir bieten Freizeitgestaltung in kontrastreicher Landschaft

Text: Internet und Herrn Dynak

Seebad:

Das Kleinod „Seebad“ in der kreisangehörigen Stadt Haltern am See zeichnet sich durch das Strandleben weit ab vom Meer aus. Seit 1930 unterstützt der Kreis Recklinghausen diese attraktive Naherholung zwischen Ruhrgebiet und Münsterland durch seine 25%-ige Beteiligung an der Seegesellschaft.

Wir bringen den Naturhaushalt ins Gleichgewicht

Wir betrachten die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen als Voraussetzung für eine dauerhafte zukunftsfähige Entwicklung.

Aus diesem Grunde ist Ziel unseres Handelns, durch Vorsorge aber auch durch Schadensbeseitigung einen Beitrag zum Erhalt der Umwelt und zur Förderung der Lebensqualität zu leisten.

Wir sehen uns nicht nur als Vollzugsbehörde, sondern handeln kooperativ, schnell, transparent und mit hoher Wertschätzung unseren Kunden gegenüber.

Dort, wo Einzelinteressen und Gemeinwohl, Eigenverantwortung und gesetzliche Vorgaben sich widersprechen, sorgen wir bei Bürgern, Unternehmen, Organisationen und Politik für Akzeptanz und Ausgleich durch gemeinsame, praktikable Lösungen.

  • Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und anderen Akteuren trägt das Umweltamt des Kreises mit zu einem Umbau einer ganzen Region bei.

Die Emscherzone, deren Gewässer mehr als 1 Jahrhundert zu offenen Abwasserkanälen degradiert waren, bekommt ein gänzlich neues Gesicht.

Durch Sanierung der Abwasserverhältnisse und einer ökologischen Verbesserung der Gewässer entwickelt sich der Raum im Umfeld der Emscher und ihrer Zuläufe, der in der Vergangenheit eher gemieden wurde, hin zu einer attraktiven, bevorzugten Region.

  • Wir heißen Spitzenreiter – nicht nur im Reittourismus
  • Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass der Mensch vermehrt seinen Freizeitausgleich in der Natur sucht.

Die Nähe zum Ballungsraum Ruhrgebiet führt zu einem enormen Druck der Erholungs- und Freizeitsuchenden im nördlichen Gebiet des Kreises RE.

Durch die Nutzungsvielfalt (Reiten, Mountainbiken, Walken, Joggen) ergeben sich Konflikte mit anderen Nutzern und Schützern (Land-Forstwirt, Jäger, Naturschützer und Wasserwirtschafter).

Wir erarbeiten mit den Interessengruppen gemeinsame Lösungen, die den unterschiedlichen Belangen ausreichend Rechnung tragen.

Wir stellen ein geordnetes Miteinander aller Gruppierungen sicher, wie dies am Beispiel des Reittourismus deutlich wird. Der Reitsport mit über 10.000 Reitern und Pferden im Kreis RE weist mittlerweile Breitensportcharakter auf.

Um den Reittourismus in der Region zu fördern und um den Erholungssuchenden ein ungetrübtes Naturerlebnis zu ermöglichen, andererseits aber auch um Landschaftsschäden zu vermeiden, ist mit allen Nutzergruppen ein abgestimmtes Reitwegeangebot konzipiert, das den Nutzungsdruck und die Interessenkonflikte „lenkend“ entschärft. Durch Anbindung der landwirtschaftlichen Betriebe werden zudem nachhaltige Standortvorteile gewährleistet.

Text von Frau Bugdoll

Fahrradwege

Wir sind der fahrradfreundlichste Kreis

Ein 900 km langes Fahrradroutennetz lädt zur "Erfahrung" des Vestischen Kreises Recklinghausen ein; zumeist abseits von Hauptverkehrsstraßen auf eigenständig geführten Radwegen, entlang an Wasserstraßen und idyllischen Wirtschaftswegen durch die umliegenden Grünzonen. Heute sind bereits 320 km des Routennetzes mit einer wegweisenden Beschilderung speziell für Radfahrer ausgeschildert. Ziel ist es, das gesamte Netz zu beschildern, sodass der Radfahrer mit Leichtigkeit und Sicherheit gelenkt wird.

Das Landschaftsbild des Vestischen Kreises Recklinghausen ist in eindrucksvoller Weise geprägt vom Übergang der geschichtsträchtigen Industriezone des Ruhrgebiets zum landschaftlich reizvollen Raum des Münsterlands.

Industrie- und Grünflächen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Die fünft größte Gebietskörperschaft in Deutschland stellt den Radfahrern nicht nur eine großflächige Region für Tagestouren, sondern auch ein vielfältiges Angebot für lange Wochenenden und sogar für eine Urlaubswoche auf dem Rad im Kreisgebiet zur Verfügung

Unser Leitbild: „Wir gestalten Zukunfts-Vest“

Der Vestische Kreis Recklinghausen

Wir wollen demokratisches Gemeinwesen neu beleben: arbeitsteilig und dezentral

Als fünftgrößte Gebietskörperschaft nach Berlin, Hamburg, München und Köln ist der leistungs- und zukunftsfähige regionale Verbund der 10 Städte im Vestischen Kreis Recklinghausen mit seinen dezentralen Strukturen ein kostengünstiges und effizientes Gemeinwesen – Ausdruck gelebter Selbstverwaltung und dezentraler Demokratie:

  • Arbeitsteilung, Bündelung und Dezentralität gewährleisten größtmögliche Bürgernähe, Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten

Nach der kommunalen Neugliederung 1975/76 entstand somit in Nachbarschaft der großen Ruhrgebietsmetropolen mit dem erweiterten Kreis Recklinghausen eine konkurrenzfähige und historisch gewachsene Verwaltungseinheit ohne Zentralismus. In dieser überschaubaren Formation wurde und wird die räumlich-strukturelle Entwicklung vorangebracht und die bestmögliche Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger in der Region gewährleistet – auch in Zeiten leerer Kassen.

Amt 20; FD 10

  • Unter dem derzeitigen Vorzeichen leerer öffentlicher Kassen und defizitärer Haushalte soll die praktizierte Möglichkeit des Leistungsausgleichs und der Auffangfunktion untereinander im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit und gemeinsamer Aufgabenbündelung weiter ausgeschöpft werden. Durch kreatives Sparen mit Augenmaß leisten wir überdies unseren Eigenbeitrag zur Haushaltssanierung unter Erhaltung der wichtigsten Dienstleistungen. Gemeinsam streiten wir für die Verbesserung der Kommunalfinanzen durch eigene Einnahmequellen, um die finanzielle Basis der kommunalen Selbstverwaltung und damit die politischen Gestaltungsspielräume zu erhalten und zu stärken. Wir gehen sorgsam mit öffentlichen Geldern um.

FD 12; FD 13

  • In Zeiten zunehmender Partei- und Politikverdrossenheit und daraus resultierender Demokratiemüdigkeit ist die unmittelbare Beteiligung an demokratischen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen auf der unteren staatlichen Demokratie-Ebene für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die kommunale Selbstverwaltung aller örtlichen und regionalen Angelegenheiten durch die Bürgerschaft selber soll im Vestischen Kreis neu belebt werden. Die Partizipation der mündigen Bürgerinnen und Bürger wird für die Zukunft groß geschrieben. Wir sind die Partner der Bürger.

Amt 20; FD 10

Wir sind leistungsfähiger und bürgernäher als große Metropolen

Die Kommunalverwaltungen von Kreis und Städten als moderne Dienstleistungsunternehmen erbringen im landesweiten Vergleich die gleichen Leistungen für die Bürgerschaft mit weitaus weniger Personal und Kosten als die anderen Kreise oder die kreisfreien Großstädte im Land – trotz dezentraler Angebote und Entscheidungsgremien vor Ort .

Das zeugt von der Leistungsfähigkeit und vom Engagement der für die Bürgerschaft tätigen Beschäftigten in den Kommunalverwaltungen des Vestischen Kreises. Dieses Engagement und die Einsatzfreude der in über 100 Berufen qualifiziert aus- und fortgebildeten Beschäftigten sollen anerkannt, gefördert und honoriert werden. Wir stellen uns jederzeit dem Leistungsvergleich mit anderen Behörden und Verwaltungen.

Wir sind als „Bürgerkommune“ für die Bürgerinnen und Bürger da

Bürgernähe und Bürgerorientierung wird im Vestischen Kreis und in der Kreisverwaltung als modernes Dienstleitungsunternehmen groß geschrieben.

Dies gilt für

  • Umweltschutz, Verbraucherschutz, Gesundheitsschutz oder Katastrophenschutz,
  • Sozialwesen, Verkehrswesen oder regionale Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung,
  • Bau- und Katasterdienstleitungen, Berufsausbildung oder Beratungsdienstleitungen,
  • öffentliche Sicherheit und Ordnung oder Regionalinformationen.

PE Kiefer, GLS, Amt 23, FD 11

Wir gehen mit gutem Beispiel voran: Ihre Verwaltung des Vestischen Kreises

Selbstverwaltung ist im Vestischen Kreis kein Selbstzweck, sondern dient auf kurzen Dienstwegen dem Allgemeinwohl und den Bürgerinteressen! Zugleich geht die Kreisverwaltung mit gutem Beispiel voran, ob als familienfreundlicher, altersgerechter oder ökologisch zertifizierter Betrieb, mit vorbildlicher betrieblicher Gesundheitsförderung, aktiver Frauenförderung und praktizierter Mitbestimmung, als Ausbildungsbetrieb oder mit zukunftsweisenden Fortbildungskonzepten.

Hier wird Frau Kiefer gebeten vollständige Projektangaben einzufügen

Wir übernehmen öffentliche Verantwortung, belassen aber Eigenverantwortung und fördern das soziale und bürgerschaftliche Miteinander, ob in Ehrenämtern oder Netzwerken, in Vereinen und Initiativen. Wir führen Menschen zusammen. Das Kreishaus des Vestischen Kreises ist ein „Haus der offenen Tür“ und viel genutztes Tagungs- und Veranstaltungszentrum.

  • Verwaltung, Dienstleistungen, Bürgerorientierung und -service, technische Medien und Kommunikation, regionale Netzwerke, Zertifizierungen
  • >> mit Übergang zum „inneren Leitbild“ (Verwaltungskultur und Mitarbeiter-Orientierung)

Wir gestalten Zukunfts-Vest: Das interne Leitbild der Kreisverwaltung des Vestischen Kreises

Vorwort

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, haben uns in Diskussionen verbindliche Ziele für unser Handeln gesetzt, für deren Erreichen alle mitverantwortlich sind.

Wir respektieren uns in der Vielfalt unserer Aufgaben und versuchen unsere unterschiedlichen Interessen in Einklang zu bringen.

Gut informiert und mit ausreichender Kommunikation werden wir unsere Ziele erreichen. Ergebnis orientiert wollen wir unsere Leitsätze leben und dabei die Chancengleichheit berücksichtigen.

Die Leitsätze sollen sein:

1. Wir erbringen qualitativ hochwertige Dienstleistungen für die Gemeinschaft

Unsere Kreisverwaltung ist ein modernes und innovatives, öffentliches Dienstleistungsunternehmen, das kompetent die unerlässlichen Aufgaben für Bürgerinnen und Bürger erfüllt. Wir sind persönlich und telefonisch erreichbar. Aktuell sind wir im Internet präsent.

Wir sind ständig in Bewegung: Flexibel, modern und aufgeschlossen erfüllen wir unsere Aufgaben. Dazu aktualisieren wir unser Wissen.

Wir können und wollen im Wettbewerb mit privaten Anbietern bestehen.

Wir sind dem Gemeinwohl verpflichtet.

2. Wir informieren die Öffentlichkeit zeitnah und umfassend =

Wir informieren über unsere Dienstleistungen und in diesem Zusammenhang über alle relevanten und aktuellen Themen durch eine aktive und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit. Wir stellen den Informationsfluss nach innen und außen sicher und schaffen ein großes Maß an Offenheit und Transparenz für die Bürgerschaft und die kreisangehörigen Städte.

Unser Ziel ist es, die allgemeine Kenntnis über die zentralen Aufgabenfelder der Fachdienste und damit der Kreisverwaltung insgesamt zu verbessern.

3. Wir praktizieren Bürgernähe =

Die Bürgerinnen und Bürger stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir arbeiten vorurteilsfrei und bürgernah und sind dabei freundlich, sozial und gerecht.
Wir sind objektiv und unparteiisch. Zügig, effektiv, transparent und nachvollziehbar treffen wir unsere Entscheidungen.

Dazu verwenden wir eine allgemein verständliche Sprache.

4. Wir verhalten uns partnerschaftlich =

Dialog und Konsens mit unseren Partnerinnen und Partnern sind uns wichtig.

Auf gleicher Ebene erbringen wir unsere Leistung auch im Interesse der Entwicklung der 10 kreisangehörigen Städte im Vest.

5. Wir handeln wirtschaftlich =

Sorgfältig gehen wir mit Steuergeldern um. Wir arbeiten effizient unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Mittel, ökologisch und nachhaltig.

6. Wir arbeiten engagiert und motiviert =

In einem gesunden Arbeitsklima mit gegenseitiger Wertschätzung arbeiten wir motiviert, selbstständig und weltoffen in einer familienfreundlichen Atmosphäre. Dabei geben wir der Jugend eine Chance und pflegen das Wissen der Erfahrenen.

Bildungsstark erreichen wir unsere Ziele im sozialen Miteinander. Unser Wissen halten wir auf dem aktuellen Stand. Unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln wir weiter.

Positiv sehen wir in die Zukunft. Wir sind stolz auf unsere Kreisverwaltung und identifizieren uns mit ihr.

7. Wir führen kooperativ =

Vorgesetzte verstärken die Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sinne der geltenden Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit.

Dazu gehören z. B. regelmäßige Gespräche und Informationsaustausch, klare Zielvereinbarungen, begründete Arbeitsaufträge mit Rückmeldung von Ergebnissen.

Arbeitsergebnisse werden besprochen, gerecht und transparent bewertet.

Wir motivieren auch durch Lob und Anerkennung

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist für uns eine Selbstverständlichkeit.