Wilhelm Neurohr

Öffentliches Werkstattgespräch:

Freitag,7.Februar 2020,

Beginn: 19.00Uhr Weltlage –Weltwirtschaft –Weltordnung: Odyssee der Transformation

Podiumsgepräch mit anschließenderPlenumsdiskussion

Mitwirkende: Stefan Padberg,Prof. Dr. André Bleicher,Kai Ehlers,Prof. Dr. Christoph Strawe

Moderation:Ulrich Morgenthaler

Teilnahmebeitrag nach Selbsteinschätzung (Richtsatz EUR 10)

Forschungskolloquium:

Samstag, 8. Februar,

I. 09.00–10.30: Phänome der gegenwärtigen Weltlage (Einleitung: Stefan Padberg)

II. 11.00 –12.30: Neue Varianz des Kapitalismus: Hegemonie, Konflikt, Konsens (Einleitung: André Bleicher)

III. 14.00 –15.30: Wege zur territorialen Resilienz: Weltwirtschaft als Organismus von Regionen (Einleitung: Kai Ehlers)

IV. 16.00–17.15: Staatspolitik oder Menschheitspolitik? Gestaltungsmöglichkeiten einer neuen Weltordnung (Einleitung: Christoph Strawe)

V. 17.30–18.30: Abschlussplenum: Strategien, Szenarien, GestaltungsansätzeTeilnahmebedingungen

Die Werkstatt am Freitagabend ist öffentlich, eine besondere Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Forschungskolloquium ist ein Gespräch zwischen Menschen, die sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben. AllgemeinInteressierte sind als Gäste und Zuhörer willkom-men und herzlich eingeladen. Wir erbitten zur Kostendeckung der Veranstaltung Spenden, die Sie nach eigenem Vermögen und Ermessen ansetzen können.Kontakt: Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Stuttgart, Libanonstr. 3, 70184 StuttgartTel. (0711) 23 68 950, E-Mail Institut@sozialimpulse.de, Internet: www.sozialimpulse.de

Anmeldeformular

Ich melde mich für folgende Veranstaltungen verbindlich an (bitte anhaken). Für die Teilnahme erbitten wir eine Spende auf eines der Konten des Instituts für soziale Gegenwartsfragen Stuttgart (zur Teilnahme vgl. das Programm der jeweiligen Veranstaltung).

GLS Gemeinschftsbank e.G.
IBAN: DE20 4306 0967 0012 3860 00, BIC GENODEM1GLS

Postbank Stuttgart
IBAN: DE11 6001 0070 0038 1187 09, BIC: PBNKDEFF600

Anmeldung

Kolloquium "Selbstverwaltungsimpuls, Rätegedanke und Mitbestimmung"

21./22. Juni 2019 im Forum 3 Stuttgart

Kolloquium "Schöne neue Welt" (Digitalisierung)

18./19. Oktober 2019 im Forum 3 Stuttgart

"Weltlage - Weltwirtschaft - Weltordnung"

7./8. Februar 2020 im Forum 3 Stuttgart

"Anthropozän" und "Transhumanismus"

8./9. Mai 2020 Forum 3 Stuttgart

"Krise der Demokratie"

9./10. Oktober 2020 Forum 3 Stuttgart

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Einführung in das Thema:

Die Weltlage scheint besorgniserregend: England hat sich in seinen imperialen Traum verloren, Version spätes 19. Jahrhundert.Die Vereinigten Staaten sind in die Hände eines neuen Königs Ubu geraten und wollen ihre alte Größe wiedergewinnen, Fotos in Sepiatönen. Der russische Bär leckt sich derweil die Lefzen und China macht sich daran, wieder zum ‚Reich der Mitte‘ zu werden –ob es den Nachbarn nun passt oder nicht. Die Welt sieht sich mit drei Herausforderungen konfrontiert. Erstens,die Länder, in denen die Globalisierung einst erfunden wurde, haben sich aus dem Staub gemacht und schwelgen im Traum einer einst so glorreichen Vergangenheit. Jeder für sich! Volle Kraft zurück! Ausstieg aus der globalen Arbeitsteilung, stattdessen das Ziel, das eigene Land in eine Festung zu verwandeln. Zweitens: Mit dem Ergebnis der Pariser Klimakonferenz wurde ein Übereinkommen verabschiedet, mit dessen Unterzeichnung den ratifizierenden Staaten klar geworden ist, dass kein Planet existiert, der mit der Summe ihrer jeweiligen Modernisierungsstrategien und -hoffnungen kompatibel wäre. Wenn aber die planetarischen Ressourcen gar nicht ausreichen, um die Globalisierungshoffnungen zu beheimaten, bleiben nur zwei Wege: Entweder man erdet sich, oder man leugnet das Problem und hängt eskapistischen Träumen nach. Das Problem ist nur, dass es einen Rückzug-sort für somnambule Staaten nicht gibt. Drittens: Just in dem Moment, da wir uns der ersten beiden Probleme bewusst geworden sind, stehen die liberalen Demokratien in der Pflicht, Millionen von Menschen willkommen zu heißen, die von diversen Fehlschlägen der Globalisierung, Kriegen und Klimawandel genötigt werden, sich auf den Weg zu machen und ein Territorium für sich und ihre Kinder zu finden. Mit diesen migrierenden Völkern haben wir das Problem gemein, dass uns der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Für die alten Industriestaaten, weil es den Planeten, für den die Globalisierung gedacht war, gar nicht gibt. Für die künftigen Europäer, weil sie die infolge der Globalisierung verwüsteten Böden verlassen und ein Territorium finden müssen, das für uns alle bewohnbar ist. Darin liegt die neue Universalität.