Wilhelm Neurohr

Webinar am Montag, 18. Mai ab 20.00 Uhr:

EU krisenfester machen: Deutscher Reformschub für Europa”

Darum geht’s:

Europa ist eines der Epizentren der globalen Corona-Pandemie geworden. Trotz Solidarität unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union sieht sich die EU mit dem Vorwurf konfrontiert, auf das Virus und die nun drohenden wirtschaftlichen Konsequenzen zu wenig und zu langsam reagiert zu haben. Effiziente Europäische Instrumente zur Bekämpfung der Corona-Krise hängen noch immer in den Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten fest. Unterdessen steigt - vor allem im stark betroffenen Italien - die Zahl der EU-Skeptiker sprunghaft an. Die Wahrnehmung eines handlungsunfähigen Europa hat Fliehkräfte in Gang gesetzt.

In den kommenden Monaten werden wir uns die Frage stellen müssen: Hat Europa die richtigen Antworten auf die Krise gefunden? Wir brauchen - mehr denn je - eine Debatte über die Zukunft der EU.

Das Europäische Parlament steht hierfür bereits in den Startlöchern. Im Januar wurde eine Resolution zur ‘Konferenz Zukunft der EU’ mit breiter Mehrheit verabschiedet. Eine Reformkonferenz soll demnach im Jahr 2020 starten und unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern verbindliche Vorschläge erarbeiten, wie die Union noch demokratischer, schlagkräftiger und damit auch krisenfester werden kann. Die deutsche und französische Regierung hatten in einem non Paper früh Unterstützung für die Konferenz signalisiert. Der Europa-Ausschuss des Bundestages hatte gemeinsam mit den Ausschüssen der anderen EU-Mitgliedsländer die Konferenz unterstützt und seine Beteiligung eingefordert.

Am 1. Juli übernimmt mit der Bundesrepublik Deutschland ein europapolitisches Schwergewicht die EU-Ratspräsidentschaft. Berlin hat bereits angedeutet, daraus auch eine “Corona-Präsidentschaft” zu machen. Es liegt dabei auch an Deutschland, die Konferenz zur Zukunft der EU mit einem starken Mandat auszustatten und somit einen grundlegenden Europäischen Reformprozess auf den Weg zu bringen, der die Union resistenter und reaktionsschneller für kommende Krisen werden lässt.

Wir wollen mit Euch/Ihnen diskutieren im Webinar:

  • Warum hatten im ersten Reflex auf die Corona-Pandemie vor allem nationale, statt europäischer Antworten Konjunktur?
  • Wie können wir gelebte europäische Solidarität und den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Europa in der Krise und politische Prozesse übersetzen?
  • Welche Impulse muss die Deutsche Ratspräsidentschaft für einen EU-Reformprozess (im Rahmen der Konferenz zur Zukunft der EU) setzen, um eine tiefgreifende Reform der Europäischen Institutionen auf den Weg zu bringen?
  • Welche politischen und strukturellen Veränderungen brauchen wir in Europa, um als Staatengemeinschaft schlagkräftiger auf künftige Krisen reagieren zu können?

Wir freuen uns auf Ihre und Eure Teilnahme und Fragen!

Daniel Freund

Teilnehmer: Sven Simon (Europaabgeordneter CDU; Christian Petry, Europapolitischer (Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion); Linn Selle (Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland); Moderation: Daniel Freund (Europaabgeordneter Grüne, Vertreter der Grünen-Fraktion für die Konferenz zur Zukunft Europas)

Veranstalter: EU-Parlament

SO GEHT DAS WEBINAR

Passend zur wichtigen Aufforderung während der Corona-Krise “Bleibt Zuhause” können Sie/könnt ihr vom Sofa aus die Diskussion verfolgen und selbst mitreden.

Europäische Diskussionen erreichen viele Menschen kaum, obwohl sie uns alle betreffen. Über Online-Veranstaltungen können wir miteinander über deutsche und europäische Politik sprechen, ohne an einen Ort reisen zu müssen. Sie sehen die Diskussionsteilnehmer in einem Video-Fenster und können ihnen zuhören. Sie können selbst mitdiskutieren per Chat oder Mikrofon. Das alles geht einfach vom Computer, Mobiltelefon oder Festnetz. So kommt europäische Politik ohne Reiserei direkt zu Ihnen – fast wie bei einer Podiumsdiskussion vor Ort! Über diese Webinare zu aktuellen Themen können mehrere hundert Gäste dabei sein.

Und so geht’s: Vorab über diesen Link zum Webinar anmelden, dem per Mail versandten Bestätigungslink folgen und dann zum Startzeitpunkt der Diskussion einwählen. All das ist einfach und selbsterklärend: Auf dem Bildschirm werden die/der Sprecher*in oder eine Präsentation angezeigt. Über den Chat können Wortbeiträge angemeldet oder auch direkt geschrieben werden. Alternativ zum Computer kann man auch am Telefon einfach nur zuhören. Daniel Freund leitet als Moderator durch Vortrag und Diskussion.


Technische Probleme? Daniel Freunds Mitarbeiter Thomas Kieschnick, aktuell im Homeoffice, steht vorab und während der Diskussion für Nachfragen zur Verfügung: +49 176 202 480 84, thomas.kieschnick@europarl.europa.eu


Daniel Freund - Mitglied des Europäischen Parlaments

Rue Wiertz 60
1047 Brussels

Belgien